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E-Scooter-Debatte nach tödlichem Unfall eines 13-Jährigen

Tödlicher Unfall mit E-Scooter
Tödlicher Unfall mit E-Scooter ©Canva
Ein 13-Jähriger in der Steiermark ist nach einem tragischen Unfall am Montag seinen Verletzungen erlegen. Nun stellt sich die Frage: Wie gefährlich sind solche Scooter für die Benutzer und für andere Verkehrsteilnehmer?
Anzeigen nach Rad- und E-Scooter-Kontrolle
E-Scooter mit 45 km/h auf Radweg unterwegs

Ein 13-jähriger E-Scooter-Fahrer ist am Montag bei der Kollision mit einem Pkw lebensgefährlich verletzt worden und in der Nacht auf Dienstag im Spital gestorben. Der Bub war zusammen mit einem gleichaltrigen Radfahrer in Bad Waltersdorf (Steiermark) auf einer schmalen Gemeindestraße unterwegs, als es zum Zusammenstoß kam. Die Kinder dürften nebeneinander gefahren sein und die 78-jährige Autofahrerin konnte nicht mehr ausweichen, hieß es seitens der Polizei.

Der Unfall passierte gegen 11.30 Uhr am Friedhofsweg. Beide Schüler wurden mit dem Rettungshubschrauber in die Kinderchirurgie des LKH Graz geflogen. Der Scooter-Fahrer schwebte in Lebensgefahr und erlag dann in der Nacht den lebensbedrohlichen Verletzungen. Der andere Bub erlitt schwere Verletzungen. Die Autofahrerin, die nach der Kollision von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt war, blieb unverletzt. "oe24.at" hatte zuvor über den Tod des Buben berichtet.

Helmpflicht gefordert

Nach dem tödlichen Unfall appelliert der Verein „Große schützen Kleine“, sich vor dem Kauf eines E-Scooters genau über das Fahrzeug zu informieren und bei Kindern langsam anzufangen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) fordert eine allgemeine Helmpflicht. Auch die Stadt Graz sieht ein Problem.

Lage in Vorarlberg

Die Debatte um E-Scooter schlagt auch in Vorarlberg große Wellen. Die Polizeiinspektionen Vorarlbergs führen immer öfter Verkehrs-Schwerpunktaktionen durch, bei denen vermehrt E-Scooter-Fahrer kontrolliert werden.

Am Freitag fanden von 19.30 bis 0.15 Uhr durch den uniformierten Fahrraddienst von Bregenz erneut Schwerpunktkontrollen in den Seeanlangen für Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer statt. Die Kontrollen von Fahrrad- und E-Scooterfahrern in den Bregenzer Seeanlagen, werden auch in weiterer Zukunft verstärkt fortgesetzt werden.

(APA/VOL.AT)

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