Vergangene Woche wurde der Fall einer Familie in Hohenems publik, die in einer von Schimmel stark befallenen Wohnung lebt.
Hochschwangere Frau
Familie Mohamed flüchtete aus dem Irak, hat seit 2017 Asylstatus und wohnt seither im betreffenden Haus. Dass die Wohnung - besonders für die hochschwangere Frau - gesundheitsgefährdend ist, bestätigte auch der Hausarzt. Schon seit Monaten wird fieberhaft nach einer neuen Bleibe gesucht, der "Emsige" Stadtrat Bernhard Amann sieht akuten Handlungsbedarf.
Caritas versuchte zu helfen
Ein Gerücht, dass die 85-jährige Besitzerin das Haus an die Caritas weitervermietet habe, stimme so nicht. "Das ist kein Quartier, das von uns angemietet ist oder je angemietet war", heißt es von von Seiten der Caritas Vorarlberg. Auch, dass die Caritas von den Zuständen gewusst und nichts unternommen habe, sei so nicht wahr. "Wir haben darüber erst aus den Medien erfahren", hält Bernd Klisch, Leiter der Flüchtlingshilfe der Caritas Vorarlberg, im VOL.AT-Interview fest. "Wir haben dann Kontakt mit der Verwaltung der Stadt Hohenems aufgenommen und intern geschaut, ob wir der Familie helfen können." In der Kürze der Zeit konnte die Caritas allerdings keine alternative Unterkunft anbieten oder finden.
"Krasser Fall"
Auch wenn man von Seiten der Caritas kein Angebot machen habe können, habe man sich dennoch darum bemüht die Familie in ihrer Situation zu unterstützen. Klisch zeigte sich gegenüber VOL.AT auch überrascht von den Zuständen im Schimmelhaus: "Also so ein Fall, in dem die Wohnung wirklich gesundheitsgefährdend vom Schimmel befallen ist, ist uns nicht bekannt", verdeutlicht er den Ernst der Lage. "So ein krasser Fall ist mir bisher noch nicht untergekommen."
(Red.)
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