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Drei von acht Beutelsalaten nicht mehr essbar

Die AK hat acht Beutelsalate untersucht.
Die AK hat acht Beutelsalate untersucht. ©Canva
Essfertige Blattsalate gelten als besonders leicht verderblich. Daher prüft die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) regelmäßig deren Qualität.

Bei ihrem aktuellen Test von acht Produkten waren drei nicht mehr für den Verzehr geeignet, informierten die Konsumentenschützer am Mittwoch in einer Aussendung. Nur ein Produkt überzeugte zur Gänze.

Acht abgepackte Salate aus dem Supermarkt bzw. vom Diskonter wurden im Labor auf Lebensmittelkeime wie Bakterien, Pilze und Hefen getestet. Aber auch Aussehen, Geschmack, Geruch, Textur und die Farbe wurden beurteilt. Die Bewertung erfolgte entsprechend der von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie empfohlenen Richt- und Warnwerte, hießt es weiter.

Ein einziger Salat ohne Beanstandungen

Wie der Test zeigt, gibt es gute Qualität schon für wenig Geld. So punktete der Testsieger nicht nur hinsichtlich seiner sensorischen und mikrobiologischen Testergebnisse, sondern auch mit seinem günstigen Preis. Gänzlich über­zeugen konnte somit nur der Salat "Salat-Mischung" von S-Budget.

Vier weitere Produkte wurden "insgesamt als in Ordnung befunden", hatten jedoch leichte Mängel in puncto Geruch, Geschmack und/oder Textur. Zudem wurde bei der mikrobiologischen Untersuchung dieser Salate auch eine Belastung mit Hefen festgestellt. In einem Fall war der Richtwert an Schimmelpilzen überschritten.

Zwei Salate "für den menschlichen Verzehr ungeeignet"

Drei Salate erhielten jedoch eine mangelhafte Benotung, die Keimzahlen für Bacillus cereus lagen über dem empfohlenen Warnwert. Insgesamt umfasst diese Gruppe an Bakterien mehrere Arten. Darunter einen harmlosen Keim, der auch als Biopestizid zur Insektenbekämpfung im Salatanbau eingesetzt wird, bis hin zu Keimen, welche Durchfall und Erbrechen auslösen können. Dabei handelte es sich um einen Salat "Simply good - De Luxe Salat" aus einem Billa Plus in Linz und "chef select & you - Premium Salat" aus einem Lidl in Linz.

Zudem wurde bei einem dieser Mischsalate auch eine Warnwertüberschreitung an Schimmelpilzen festgestellt. Nach gründlichem Waschen mit Wasser, trotz fehlender Hinweise auf den Packungen, könnten aber auch diese Salate bedenkenlos verzehrt werden. Dabei handelte es sich um den Salat "Spar Natur pur" aus einem Interspar in Linz.

Salate immer gründlich waschen

Die Konsumentenschützer raten trotz Aufdruck "essfertig und gewaschen" die Beutelsalate vor dem Verzehr gründlich unter fließendem Wasser zu waschen. Rieche der Salat schon beim Öffnen hefig, gärig, sauer oder muffig bzw. weise er braune Stellen auf, sollte laut AK der Salat direkt auf den Kompost landen.

(APA)

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