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Drei Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Jemen entführt

Der Jemen bleibt für Ausländer weiterhin ein unsicheres Pflaster.
Der Jemen bleibt für Ausländer weiterhin ein unsicheres Pflaster. ©EPA
Bewaffnete Stammesangehörige haben im Jemen einen Schweizer Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz entführt. Wie ein Anführer der regierungstreuen Volkswiderstands-Miliz am Montag sagte, wurde der IKRK-Mitarbeiter in der Stadt Jaar in der Provinz Abjan von Angehörigen des Al-Marakisha-Stammes verschleppt.
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Laut Augenzeugen stoppten die Entführer demnach das Fahrzeug, in dem der Mann saß, und brachten ihn an einen unbekannten Ort. Seine beiden jemenitischen Begleiter seien geschlagen worden, als sie versucht hätten, die Entführung zu verhindern. Zuvor war noch von der Entführung aller drei die Rede gewesen. Bereits in der vergangen Woche waren zwei indische IKRK-Mitarbeiter vorübergehend in der Gewalt desselben Stammes gewesen.

In den vergangenen 15 Jahren wurden im Jemen Hunderte Menschen entführt, zuletzt der Österreicher Dominik N., der gemeinsam mit einem finnischen Ehepaar nach fast fünf Monaten Gefangenschaft in der Vorwoche freigelassen wurde. Meist nehmen Stammesmitglieder ausländische Geiseln als Faustpfand im Konflikt mit der Zentralregierung.

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