“In keiner Phase der Zusammenarbeit hat es einen Konflikt gegeben”, schrieb Außenminister Erkki Tuomioja am Sonntag, den 12. Mai in seinem Blog. Der “Kurier” berichtet in seiner Sonntags-Ausgabe unter Berufung auf österreichische Sicherheitskreise, Vertreter der finnischen Auslandsgeheimdiensten seien im Kontakt mit omanischen Kollegen “präpotent und unkooperativ” aufgetreten. Dadurch sei eine frühere Befreiung des Geiseln “verbockt” worden.
“Kein Kommentar” zu Jemen-Befreiung
Bereits vor drei Monaten habe Österreich ein “Befreiungskommando” mit einem Lear Jet abgestellt, um den Österreicher Dominik N. und das zugleich mit ihm entführte finnische Pärchen nach Hause zu holen, berichtete der “Kurier”. Die mangelnde Kooperation der Finnen habe dann dazu geführt, dass Österreich die Befreiung schließlich alleine durchgeführt und zum Abschluss gebracht habe. Finnland und Österreich bestreiten, Lösegeld gezahlt zu haben.
Der finnische Außenminister erklärte in seinem Blog, die Angaben der anonymen Quelle in der “österreichischen Boulevardzeitung” seien ihm von Außenminister Michael Spindelegger (V) nicht bestätigt worden. Tuomioja hatte bereits zuvor erklärt, es habe in dem Fall eine ausgezeichnete internationale Kooperation gegeben.
Laut Außenminister Michael Spindelegger seien die Geiseln im Jemen “katastrophal” behandelt worden. Das Außenministerium in Wien sagte zu den Anschuldigungen einer angeblich misslungenen Befreiungsaktion, man wolle “einzelne Medienberichte nicht kommentieren”. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums, dem der an der Jemen-Befreiung beteiligte Heeresnachrichtendienst untersteht, sagte auf Anfrage: “Kein Kommentar”.
(Red./APA)
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