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Drei Kinder sterben bei Tragödie in der Schweiz: "Das Feuer hat sich rasend schnell ausgebreitet"

Drei Kinder konnten nur noch tot geborgen werden.
Drei Kinder konnten nur noch tot geborgen werden. ©Polizei Luzern; Canva
Bei einem verheerenden Brand in einem Bauernhaus in Luzern wurden am Montag drei Kinderleichen geborgen. Die Eltern und der neue Partner der Mutter erlitten teils lebensbedrohliche Verletzungen.
Feuer-Inferno: Drei Kinder unter den Opfern

In den frühen Morgenstunden brach am Montag in einem alten Bauernhaus im Kanton Luzern in der Gemeinde Escholzmatt-Marbach ein Feuer aus. Die Rettungskräfte fanden drei verletzte Personen vor dem Gebäude vor, darunter die Mutter der vermissten Kinder und ihren neuen Partner, beide schwer verletzt, sowie den leicht verletzten Vater der Kinder.

Dramatischer Einsatz in der Nacht

Die Feuerwehr traf gegen 1.20 Uhr ein und kämpfte gegen die meterhohen Flammen. Aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes war die sofortige Suche nach den vermissten Kindern – zwei Mädchen im Alter von 6 und 7 Jahren sowie einem 9-jährigen Jungen – nicht möglich. „Das ist ein altes Bauernhaus, das Feuer hat sich rasend schnell ausgebreitet“, erläutert Godi Studer, Kommandant der Feuerwehr Escholzmatt-Marbach gegenüber "Blick.ch".

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Traurige Gewissheit am Nachmittag

Am Montagnachmittag bestätigte die Luzerner Staatsanwaltschaft den Fund von drei Leichen im Haus. Die formelle Identifizierung der Kinder steht noch aus, doch die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um die vermissten Kinder handelt.

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Keine Anzeichen von Brandstiftung

Die Brandursache wird aktuell von den Branddetektiven der Luzerner Polizei untersucht, geleitet von der Staatsanwaltschaft Sursee. Momentan gäbe es keine Hinweise auf Brandstiftung, allerdings könne ein Delikt nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Gemeinde unter Schock

Die Familie war erst vor zwei Jahren in das Haus eingezogen. Die Mutter und ihr Partner lebten mit den Kindern in der unteren Wohnung, während der Vater der Kinder die obere Wohnung bewohnte. Trotz des Vollbrandes des Hauses und der angrenzenden Scheune, in der vier Hunde gerettet werden konnten, waren umliegende Gebäude nicht gefährdet, wie "Bick.ch" berichtet.

(VOL.AT)

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