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Dornbirn führt Überwachungssystem für Rutschgebiet ein

Ein fortschrittliches Überwachungssystem wird in Dornbirn eingerichtet, um die Bewegungen im Rutschgebiet oberhalb der Parzelle Boden zu überwachen und bei Bedarf Warnungen auszusenden.
Ein fortschrittliches Überwachungssystem wird in Dornbirn eingerichtet, um die Bewegungen im Rutschgebiet oberhalb der Parzelle Boden zu überwachen und bei Bedarf Warnungen auszusenden. ©Beate Rhomberg
Ein Überwachungssystem wird in Dornbirn eingerichtet, um die Bewegungen im Rutschgebiet oberhalb der Parzelle Boden zu überwachen und bei Bedarf Warnungen auszusenden.

Mit dem Ziel, die Sicherheit in den von Hangrutschungen betroffenen Gebieten zu erhöhen, wird in Dornbirn ein radar- und lasergestütztes Überwachungssystem installiert. Dieses System, das ab nächster Woche aktiv sein wird, soll Bewegungen im Rutschgebiet oberhalb der Parzelle Boden überwachen und bei größeren Nachrutschungen sowohl die Einsatzkräfte per SMS als auch die Bevölkerung im Tal mit einem Blinklicht und einer Sirene warnen.

Situation und Maßnahmen

Laut Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Tiefbaustadtrat Markus Fäßler besteht trotz einer leichten Entspannung der Lage weiterhin die Gefahr von Rutschungen. Zur Sicherstellung des Zugangs zum Conrad Sohm und einem dahinter liegenden Wohnhaus wurde am Mittwoch eine Behelfsbrücke errichtet, die am Donnerstag über die Dornbirner Ach gehoben wird. Die Brückenfundamente wurden letzte Woche vorbereitet und sollen bis Freitag mit Anschlussrampen und Asphaltierung fertiggestellt sein.

Schutzmaßnahmen und neue Brücke

Um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten, wurde eine neue Verbindung über die Dornbirner Ach notwendig, da die bestehende Brücke im Einzugsgebiet des aktiven Erdrutsches liegt. Es wurden Dämme errichtet, um nachrutschendes Material in die Dornbirner Ach zu leiten und so die Parzelle Boden zu schützen. Obwohl sich die Situation leicht beruhigt hat, ist Vorsicht geboten, da ein Großteil des abgerutschten Hangs sich noch in einer kritischen Position befindet.

Überwachung und Alarmierung

Das neue Messystem wird sowohl den Hang als auch den Bodenbach überwachen. Bei Bewegung der Erdmassen wird ein Alarmsignal ausgelöst, das eine Warnung über Blinklicht und Sirene in der Dornbirner Ache sowie ein Warn-SMS an die Einsatzkräfte umfasst.

Aufbau der Behelfsbrücke

Die Behelfsbrücke, die aus einzelnen Elementen zusammengesetzt wird, soll am 14. Dezember über die Dornbirner Ach gehoben und ab Freitag befahrbar sein. Sie ist 27 Meter lang und 3,15 Meter breit und ermöglicht auch die Befahrung mit Fahrzeugen.

Sicherheitsmaßnahmen und Wiedereröffnung

Zusätzlich zu den Überwachungs- und Warnsystemen wurden zwei Dämme errichtet, um die Gebäude in der Parzelle Boden zu schützen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um das Conrad Sohm wieder zu öffnen, was voraussichtlich am 21. Dezember erfolgen wird.

(VOL.AT)

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