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Die letzten Dopingfälle im Vorarlberger Spitzensport

Vorarlbergs Dopingfälle der letzten 20 Jahre.
Vorarlbergs Dopingfälle der letzten 20 Jahre. ©APA, AP, Verband
In den letzten 20 Jahren gab es im Vorarlberger Spitzensport kaum Dopingfälle. Nach dem Fall von Radprofi Matthias Buxhofer 2002 wurde eine kurze Sperre von Billiard-Profi Mario He Anfang 2019 bekannt, bevor Langläufer Dominik Baldauf bei der nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld wegen Dopingverdachts verhaftet wurde.
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Am Mittwoch wurde der Vorarlberger Langläufer Dominik Baldauf bei der nordischen Ski-WM in Seefeld wegen des Verdachts auf Doping festgenommen. Baldauf und der Steirer Max Hauke hatten am Sonntag im Langlauf-Klassik-Teamsprint den viel beachteten sechsten Platz geholt. Das sei eine starke, aber nicht überirdische Leistung gewesen, so ÖSV-Rennsportdirektor Markus Gandler auf mögliche Auffälligkeiten angesprochen. “Wenn man das nicht mehr laufen kann ohne Hilfsmittel, muss man eh aufhören. Aber wir reden da nicht von Übersportlern, da gibt es noch andere.”

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Radprofi Matthias Buxhofer

Der Vorarlberger Radprofi Matthias Buxhofer wurde im August 2002 während der Dänemark-Radrundfahrt positiv auf Norandrosteron getestet und von seinem Team Phonak entlassen. Beim Versuch, seine Unschuld zu beweisen, unterlag er und wurde für zwei Jahre gesperrt. Nach Ablauf seiner Sperre kehrte der Österreicher im August 2004 in den Radsport zurück und fuhr zunächst als Stagiaire und dann als Halbprofi für das Team Volksbank-Ideal Leingruber, während er zugleich eine Ausbildung als Polizist absolvierte. Bei einigen Kriterien gelang ihm noch einmal der Sprung aufs Podium. Nach der Saison 2006 beendete er seine Laufbahn als Berufsrennfahrer, bestritt aber weiterhin Radrennen als Amateur. Nach dem Ende seiner Radprofi-Laufbahn widmete sich Matthias Buxhofer durchaus erfolgreich dem Triathlon-Sport.

Billiard-Profi Mario He

Die Österreichische Anti-Doping Rechtskommission (ÖADR) hat Anfang Jänner 2019 gegen Billard-Profi Mario He eine viermonatige Sperre wegen Dopings verhängt. Die ÖADR bestätigte damit Medienberichte vom Dezember 2018, wonach der Vorarlberger bei einem Test im Oktober auf einen verbotenen Wirkstoff (Hydrochlorothiazide) getestet wurde. He wurde demnach rückwirkend ab 10. Oktober gesperrt. He, der nach eigenen Angaben unter Bluthochdruck leidet, hatte ein Medikament gewechselt und dies nicht gemeldet.

(Red./APA)

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