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Die Höhle der Löwen: Deal für Handball-Weltmeister

Pitch bei "Die Höhle der Löwen".
Pitch bei "Die Höhle der Löwen". ©VOX
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Johannes Bitter und sein Partner Christian Monzel konnten gleich zwei Investoren überzeugen.

Der deutsche Nationaltorhüter Johannes Bitter nutzt die Bundesliga-Zwangspause für den Start seiner Karriere in der freien Wirtschaft.

Bitter trainiert fast jeden Tag, er betreut und "beschult" seine drei Söhne in der Hamburger Heimat - und, so ganz nebenbei, treibt der 2007-Weltmeister seine Karriere als Firmengründer voran. "Es endet nicht selten damit, dass die halbe Nacht durchgemacht wird. Es ist aber total spannend, ein eigenes großes Projekt voranzubringen" sagt Bitter. Er grinst.

Zwei Investoren schnappten zu

Sein eigenes Projekt, das ist sein eigenes Start-up-Unternehmen "drinkbetter", das er zusammen mit seinem Partner, dem früheren Hockey-Profi Christian Monzel selbst entwickelt hat. In "Die Höhle der Löwen" schnappten mit Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer jetzt gleich zwei Investoren zu, als Bitter und Monzel "drinkbetter enerxxy" vorstellten. Das Nahrungsergänzungsmittel soll durch eine spezielle Technologie besonders viel Power liefern.

"Jetzt versuche ich das, was ich im Handball mache, mit ganz viel Leidenschaft, Herzblut und Engagement zu agieren, auch bei meinem Unternehmen einzubringen. Das ist eine ganz neue Situation", sagt Bitter.

Es sei immer sein "großer Wunsch" gewesen, ein eigenes Unternehmen zu gründen und danach in die Selbstständigkeit zu gehen. Nun steht sein erstes Produkt, ein sogenannter Functional Drink, der viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe enthält, vor der Marktreife.

Handball-Fans brauchen sich aber keine Sorgen zu machen, auf ihren "Jogi" künftig verzichten zu müssen. Spätestens seit der Olympia-Verschiebung ist ein Karriere-Ende beim 2,05-m-Mann erstmal vom Tisch. "Natürlich möchte ich noch ein Jahr Handball spielen, und durch die Verschiebung der Olympischen Spiele ist das noch mehr in den Fokus gerückt", sagt Bitter: "Das ist ein Traum, den ich mir noch erfüllen möchte."

Weltmeister und CL-Sieger

Bitter gewann ein WM-Finale, er ist Champions-League-Sieger, er wurde deutscher Meister - doch der Gedanke an die Olympischen Ringe treibt ihn auch mit 37 Jahren noch an. Ursprünglich hätte nach den Spielen in Tokio in diesem Sommer in der Nationalmannschaft Schluss sein sollen, doch seinen großen Traum will sich Bitter von der Corona-Pandemie nicht nehmen lassen.

"Ich habe im letzten halben Jahr viel dafür getan", sagt Bitter, der nach jahrelanger Abstinenz erst kurz vor der EM im Januar ins DHB-Team zurückgekehrt war - und dann auf Anhieb wieder zum Leistungsträger und Publikumsliebling avancierte. "Ich glaube, dass ich gezeigt habe, dass ich der Mannschaft noch etwas bringen kann", sagt Bitter.

Video: Eine gewagte Ansage

Sobald wieder gespielt wird, will der Keeper vom TVB Stuttgart auch den neuen Bundestrainer Alfred Gislason überzeugen. "Ich weiß, dass ein Jahr eine lange Zeit ist. Aber ich hoffe, dass ich die Chance bekomme, das Qualiturnier zu spielen, und dass ich dann auch mitfahren darf", sagt Bitter. (VOL.AT, sid)

Video: Die Imkerei im Pitch

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