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Der WSV Bludenz ist seit 100 Jahren aktiv

©WSV Bludenz
Bludenz. „Anfänglich war die Verbreitung der Sportart im Vordergrund, heute legen wir größten Wert auf die Nachwuchsarbeit“, schildert WSV-Obmann Thomas Lins die Ziele von einst und heute.  Mit dem Wintersportverein Bludenz feiert einer der größten Bludenzer Ortsvereine ein rundes Jubiläum. Seit 100 Jahren gibt es nun den WSV Bludenz. Die Geschichte des Vereines ist mit der Geschichte des alpinen Skisports eng verbunden. 

Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Bludenzer Skifahrer. Einer davon war Ferdinand Schallert. Am 31.12.1899 war Viktor Sohm mit zwei Begleitern auf der Schesaplana. In diese Zeit fallen nicht nur die Anfänge des alpinen Skisports, sondern auch die Anfänge des Wintersports in Bludenz. Allerdings waren es noch nicht die Skifahrer, die für die Gründung des WSV verantwortlich waren. Vor allem Rodel- und Eislaufsport führten zur Gründung des Vereins. Am 20.12.1907 gab es eine erste Versammlung, in der dann die Basis für den Wintersportverein gelegt wurde. Schon damals waren die Geschicke des Wintersportvereins von äußeren Umständen abhängig. Durch einen schneearmen Winter 1908/1909 konnte der Bau der Rodelbahn in Rungelin erst später ins Auge gefasst werden.

Diese Verzögerung konnte aber den  Wintersportverein nicht aufhalten. 1909 waren schon 47 Mädchen und 43 Burschen am Start eines Schülerrodelrennens. Erst in der Folge des Ersten Weltkrieges gab es eine Änderung. Aus Heeresbeständen wurden 41 Paar Ski und Material wie Stöcke, Felle, Wachs und Riemen beschafft. Mit diesem „Kriegsgerät“ begann in Bludenz dann der Breitensport Skifahren.

Im Winter 1919/1920 wurde der erste Vereinsskikurs abgehalten. Franz Eggler und Hans Amann pachteten auf der Oberen Burtscha Alpe eine Skihütte für Skifahrer. Ein Ofenherd wurde angeschafft und ein Heulager für vier bis fünf Personen eingerichtet. Der Bau der Klosterschanze im Winter 1925/26 war ein weiteres Highlight. Skifahren wurde immer attraktiver. Die Skifahrer übernahmen inzwischen den Großteil der Vereinstätigkeiten. 1930 wurde die Skihütte auf der Tschengla gebaut.

Die Weiterentwicklung des alpinen Skisports war nicht mehr aufzuhalten. Regelmäßig wurden nun Skirennen abgehalten. Der Bludenzer Verein beteiligte sich bei Landesmeisterschaften oder auch bei internationalen Großveranstaltungen. Mit dem ersten Skilift 1936 in Zürs, mit der Grabserbahn 1947 im Montafon und vor allem mit dem ersten Skilift 1958 am Muttersberg wurde der Skisport erleichtert. Heute sind beim Wintersportverein Bludenz rund 270 Personen aktiv. Fast 50 Prozent davon sind Kinder und Jugendliche.

„Uns ist diese Nachwuchsarbeit sehr wichtig. Die regelmäßig abgehaltenen Jugend- und Kinderskikurse, die Stadtschülermeisterschaften aber auch die weitere Betreuung der Bludenzer Wintersportler in den diversen Kadern ist eine wichtige Vereinstätigkeit“, umreißt der derzeitige Obmann des Wintersportvereins, Thomas Lins.

Mit einem Festakt am 14.11.08 werden die “100 Jahre Wintersportverein Bludenz” gefeiert

Die Präsidenten des WSV:

1962 – Bruno Neyer

1967 – Herbert Gort

1969 – Pankraz Denifl

1982 – Karl Waltle

1984 – Heini Wagner

1987 – Dieter Kohler

Ehrenobmann ist Otto Säly

 

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