Die Fertigstellung der ersten Burger King-Filiale an der Dornbirner Messekreuzung ist für den 12. Juni geplant. “Das Vorarlberg für uns ein wichtiger Standort ist, war von Beginn an klar”, erklärt Hartmut Graf (CEO von Burger King Master Franchisee Austria) im VOL.AT-Talk. Man habe bereits 2015 über Filialen im Ländle diskutiert: “Es war uns nicht ganz klar wo.” Die Entwicklung von der Standortfindung bis zum Baustart habe relativ lange gedauert. “Das hat auch mit den Behörden in Dornbirn zu tun”, erläutert Graf. Vorarlberg fordere vom Qualitätslevel her “noch ein Stück mehr als es andere Bundesländer tun”. “Um hier wirklich Projekte auf die Füße zu stellen braucht man viel Zeit und Geduld”, schildert er. Man habe viel Kraft und Zeit investiert und sei umso froher, dass es jetzt klappe.
Ernährungstrends und Konkurrenz kein Problem
Im Trend zur gesunden und teilweise gänzlich fleischlosen Ernährung erkennt Hartmut Graf kein Problem: “Wir sehen nach wie vor ein riesige Nachfrage nach unserem Produkt. Wir glauben nach wie vor an unsere gegrillten Burger”, zeigt er sich im Gespräch mit VOL.AT-Chefreporter Pascal Pletsch zuversichtlich. Gleichzeitig beschäftige man sich mit dem Trend, etwa durch den Impossible Whopper, der ganz ohne Fleisch auskomme und in Amerika bereits getestet werde. Auch die Konkurrenz durch andere Fastfood-Ketten und Restaurants sei kein Grund zur Sorge. “Wenn man sich Österreich anschaut, ist die Dichte an McDonalds-Restaurants sehr hoch”, hält Graf fest. Trotzdem gebe es noch Chancen und Marktanteile für Burger King: “Ich glaube sehr wohl, dass noch genug Platz da ist für jemand anderen.”
Ausgeklügeltes Gastro-Konzept
Auf zwei Dinge wird bei der ersten Vorarlberg-Niederlassung besonderen Wert gelegt: Qualität und Kundenzufriedenheit. Besucher der Filiale in Dornbirn können sich schon jetzt “auf den allerbesten frisch gegrillten Burger” freuen, preist er sein Produkt an. Am neuen Standort wartet auch eine Neuerung: “Wir haben dort eine sogenannte Coke Freestyle-Maschine stehen”, verrät Hartmut Graf. “Das ist etwas, dass wir in Österreich erst zweimal haben.” Es handelt sich dabei um eine Selbstbedienungs-Refill-Maschine. Man könne bis zu 112 verschiedene Geschmäcker zusammenmischen. “Sei es jetzt Coke Vanille oder Sprite mit Kardamomgeschmack – alles ist möglich.” Auch die Vorbehalte und kritischen Stimmen, dass eine Burger King Filiale an der Messeparkkreuzung in Dornbirn nur mehr Verkehr und Abfall mit sich bringen würde, versteht Graf. “Wir haben das Problem immer gut lösen können.” Man verwende so etwa viele Materialien, die man wiederverwerten könne. “Das ist ein Problem, das schnell vom Tisch sein wird wenn wir offen haben.” Zum Thema Verkehr gebe es für die Dornbirner Filiale ein sehr klares Konzept. Besucher müssen sich auch um das Abstellen ihres Fahrzeuges keine Sorge machen: “Wir haben am Standort selbst 40 Parkplätze zur Verfügung”, so der CEO.
Weitere Standorte im Gespräch
Burger King hat jedoch weitere große Pläne für das Ländle: Neben der Filiale in Dornbirn sind auch weitere Standorte, etwa an der Autobahnraststätte in Hohenems im Gespräch. Die Raststationskette Rosenberger wurde erst kürzlich von dem Franchisenehmer für Burger King in Österreich übernommen. Man entwickle hier ein Multi-Brand-Konzept mit mehreren Marken unter einem Dach. “Es ist schon sehr nahe liegend, dass Burger King da eine große Rolle spielen wird”, erklärt Hartmut Graft gegenüber VOL.AT. Hohenems habe ein sehr gr0ßes Potenzial und man sei auch was das Gebäude angehe sehr ansprechend. Insgesamt plant die Kette drei Restaurants in Vorarlberg, auch in Hard könnte es in naher Zukunft einen Burger King geben. “Es hat sich leider zerschlagen”, so Graf zu den ersten Fehlversuchen in der Marktgemeinde. Es habe im Vorfeld viel Diskussionen mit der Politik gegeben. “Vorläufig herrscht Stillstand”, bestätigt Hartmut Graf. “Wir haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben.” (VOL.AT)
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