Seit über 400 Jahren pilgern und wallfahren die Menschen aus dem ganzen Bodenseeraum nach Bildstein. Auf dieser Tradition fußt die heutige, überregionale Bedeutung der Kirche hoch über dem Rheintal, als einem Ort der Marienverehrung. Mit der Verleihung des Ehrentitels einer „Basilika“ wird diese Bedeutung für die gesamte Region bestätigt.
Eine neue Basilika, ein einmaliges Ereignis
Rund 20.000 Wallfahrer kommen jetzt schon pro Jahr nach Bildstein. Dass sich diese Zahl noch steigern wird, liegt, so Pfarrer Paul Burtscher, durchaus im Bereich des Möglichen. Zunächst aber freut sich der Seelsorger nun auf den kommenden Sonntag und die bevorstehenden Feierlichkeiten, die neben Bischof Benno Elbs auch den Apostolischen Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und Monsignore Michael Kahle aus Rom nach Bildstein führen werden. „Dass wir mit Bildstein eine zweite Basilika in Vorarlberg bekommen, ist ein einmaliges Ereignis, das wir gemeinsam feiern wollen“, lädt Pfarrer Paul Burtscher ein, am kommenden Sonntag den Weg nach Bildstein einzuschlagen.
Maria als Vorbild
Im Rahmen der Festmesse erneuert Bischof Benno Elbs auch die Weihe der Diözese Feldkirch an Maria. Gerade im Jahr der Diözesanjubiläums sei es ihm ein Anliegen, so der Bischof, die Diözese unter den Schutz Mariens zu stellen und sie sich in ihrem absoluten Vertrauen in Gott gleichzeitig auch zum Vorbild zu nehmen.
Die Wallfahrt nach Bildstein
Die Bildsteiner Kirche und die Wallfahrt dorthin gehen auf eine Erscheinungsgeschichte aus dem 17. Jahrhundert zurück. Im Herbst 1629 soll den beiden Kindern Martin und Hans Höfle eine weiß gekleidete Frau erschienen sein, die ihnen erzählte, dass ein Mann ihr versprochen habe, für ihr Abbild eine Kapelle zu bauen, wenn die Pest sein Haus verschone. Als die Kinder ihrem Vater davon berichteten, erschrak er und gab ihnen zu verstehen, dass er dieser Mann sei. Bereits am nächsten Tag begann er mit den Vorbereitungen zum Bau der Kirche in Bildstein. Wenig später aber erkrankte er und starb. So, dass erst viele Jahre später sein Sohn Martin den Bau der heutigen Wallfahrtskirche fertigstellen konnte.
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