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Coronavirus: Ganz Italien zur Sperrzone erklärt

Coronavirus: Ganz Italien zur Sperrzone ernannt
Coronavirus: Ganz Italien zur Sperrzone ernannt ©APA
Italiens Premier Giuseppe Conte hat erklärt, ganz Italien wegen der Corona-Epidemie zur Sperrzone zu erklären.
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Der italienische Premier Giuseppe Conte rief die Italiener zu Verantwortungsbewusstsein auf. Die öffentliche Gesundheit habe über alles den Vorrang. Daher seien die Bürger zu Opfern und zur Änderung ihres Lebensstils aufgerufen. Nach dem Slogan "Ich bleibe zu Hause" solle die Reisefreiheit stark eingegrenzt werden. Auch Versammlungen im Freien sollen verboten werden, sagte Conte.

"Wir müssen alle auf etwas verzichten"

Als Vorbild dienen die Maßnahmen, die seit Sonntag bereits in der Lombardei, sowie in 14 norditalienischen Regionen gelten. Italiener werden nicht ausreisen dürfen, Ausnahmen sind nur bei nachgewiesenen dringenden beruflichen oder familiären Verpflichtungen und in gesundheitlichen Notfällen vorgesehen.

"Wir müssen alle auf etwas verzichten. Wir werden die Epidemie besiegen, wenn wir noch drastischere Maßnahmen zum Schutz unserer Bürger ergreifen. Wir schaffen keine ́rote Zone ́, sondern ganz Italien wird zur geschützten Zone", kündigte Conte an. Schulen, Kindergärten und Universitäten bleiben bis zum 3. April geschlossen.

Der italienische Premier Giuseppe Conte, der sich mit der EU-Kommission auf zusätzliche Defizitflexibilität in der Größenordnung von 7,5 Mrd. Euro zur Eingrenzung der negativen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die italienische Wirtschaft geeinigt hat, will von Brüssel noch mehr Spielraum fordern. "Wir denken an die Möglichkeit, Brüssel eine höhere Forderung zu stellen", sagte Conte.

Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln soll es zu keinen Beschränkungen kommen. Man wolle somit den Menschen erlauben, zur Arbeit zu gehen, erklärte der Premier bei einer Pressekonferenz in Rom. Sportliche Veranstaltungen sollen ganz ausgesetzt werden. Conte erklärte, die 20 italienischen Regionen seien mit den beschlossenen Maßnahmen einverstanden.

Schengen-Abkommen bleibt bestehen

Der italienische Premier Giuseppe Conte hat bei einer Pressekonferenz am Montag in Rom zu verstehen gegeben, dass trotz der Einschränkungen bei der Reisefreiheit der Italiener die Grenzen offen bleiben. "Es ändert sich nichts. Die Einschränkungen betreffen die Reisen der Italiener. Wir werden jedenfalls die Einreisen nach Italien kontrollieren", erklärte der Premier bei einer Pressekonferenz.

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(APA)

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