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Causa Kurz: Edtstadler dementiert Kanzler-Gerücht

Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat Medienberichte dementiert, wonach sie als mögliche neue Kanzlerin Sebastian Kurz (ÖVP) ablösen könnte.
Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat Medienberichte dementiert, wonach sie als mögliche neue Kanzlerin Sebastian Kurz (ÖVP) ablösen könnte. ©APA
Laut Medienberichten könnte Karoline Edtstadler (ÖVP) für den Posten der Kanzlerin in Frage kommen. Das sagt die Ministerin dazu.
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Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat Medienberichte dementiert, wonach sie als mögliche neue Kanzlerin Sebastian Kurz (ÖVP) ablösen könnte. "Es ist dieses Gerücht an Absurdität nicht zu überbieten", sagte Edtstadler am Freitag am Rande ihres Arbeitsbesuchs in Athen.

"Regierungsbeteiligung nur mit Kurz"

Sie habe so wie die anderen ÖVP-Regierungsmitglieder die Erklärung unterschrieben. Auch die Bünde- und Landesobleute der ÖVP hätten ganz klar gemacht, "dass es eine Regierungsbeteiligung der Österreichischen Volkspartei nur mit Sebastian Kurz gibt. Punkt", so Edtstadler. "Da gibt es nicht mehr dazu zu sagen."

Medien hatten Edtstadler als eine mögliche Nachfolgerin von Kurz genannt, um den Pakt mit den Grünen zu retten. "Das dürfte ein Versuch der Spaltung sein, anders kann ich mir das überhaupt nicht erklären", sagte Edtstadler dazu. Möglicherweise würde dieses Gerücht von der Opposition gestreut.

Edtstadler warnt vor Konzentrationsregierung

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) sieht rund um die Ermittlungen gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Unabhängigkeit der Justiz gefährdet. In einem schriftlichen Statement prangert sie an, dass es durch die Veröffentlichung von Verfahrensdetails zu einem "Tribunal" gekommen sei. Gleichzeitig warnt Edtstadler vor einer Konzentrationsregierung der anderen Parlamentsparteien.

Zusammenarbeit von SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS?

Eine entsprechende Zusammenarbeit von SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS hätte nicht zum Ziel, konstruktiv für das Land zu arbeiten: "Sie hat einzig und allein zum Ziel, Sebastian Kurz als Bundeskanzler zu verhindern." Eine derartige Konstellation würde dem Willen der Bevölkerung widersprechen, schreibt Edtstadler.

In einer Demokratie zähle allen voran der Wille der Wählerinnen und Wähler. Bei den letzten beiden Urnengängen hätten diese ihren Willen sehr deutlich gemacht und Sebastian Kurz und die Volkspartei zwei Mal zur stärksten Kraft im Land gewählt: "Bei aller Aufregung sollten wir das nicht vergessen. Es ist der demokratische Wille, dass die Regierung ihre Arbeit für Österreich verrichten kann."

Ministerin pocht auf Unschuldsvermutung

Weiters pochte die Ministerin auf das Prinzip der Unschuldsvermutung. Wer diese nicht respektiere, respektiere den Rechtsstaat nicht: "Ich erwarte mir daher als Verfassungsministerin und als ehemalige Richterin, dass das Prinzip der Unschuldsvermutung in unserem Land gelebt wird und nicht nur ein Lippenbekenntnis in Sonntagsreden bleibt, oder zum berühmten Stehsatz 'Es gilt die Unschuldsvermutung' am Ende der Berichterstattung verkommt."

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(APA)

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