Von Christiane Eckert
Zwanzig Tage dauert der Prozess, bei dem es laut Anklage um 1,8 Millionen hinterzogene Abgaben und 15 Tonnen Müll geht, so ist es zumindest geplant. Am Dienstag beginnt es um 8.30 Uhr und endet voraussichtlich um 19.00 Uhr. Zehn ehemalige Mitarbeiter des Lustenauer Recylingunternehmens müssen zu den Vorwürfen von Staatsanwältin Konstanze Manhart Stellung nehmen. Es geht um Abgabenhinterziehung und Umweltverschmutzung.
Fachchinesisch und lange Tatzeiträume
Der Prozess ist zum einen dadurch schwierig, dass es im Bereich der Abfallwirtschaft viele Fachausdrücke, Verfahren und Vorschriften gibt. Was die Techniken betrifft, aber auch steuerrechtliche Normen und Registrierungsvorschriften. Zum anderen liegen Anordnungen und Maßnahmen zeitlich so weit zurück, dass schwer zurück zu verfolgen ist, wer was angeschafft und ausgeführt hat.
Hohe Kosten
Die Sanierungskosten werden auf über 600.000 Euro geschätzt, noch dazu kommen Kosten für Erkundungsbohrungen und Gutachten, laut Firmenleitung ebenfalls im „hohen sechsstelligen Bereich“. Inwieweit Gelände in der Nähe der „alten Deponie“ verunreinigt wurde, relativiert der Umweltexperte allerdings: „Hier ist nicht von einer signifikanten Schadstoffverfrachtung auszugehen“. Lokal gebe es aber starke Verunreinigungen. Die Vorwürfe betreffen insgesamt 12 Lokalitäten.
(red)
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