Während die Pioniere des Milizbataillon Vorarlberg einen Viehsteig auf die Nonnenalpe instandsetzen, trainieren die Jäger am Mittwoch in der alten Ziegelei in Götzis den Einsatz im Verbund mit gepanzerten Fahrzeugen im urbanen Raum. Geübt wird die Außensicherung von Gebäuden wie auch der Angriff auf solche.
Sicherung und Zugriff
Notwendig sind solche Übungen nicht zuletzt aufgrund des ureigensten Auftrags des Bundesheers: In Krisensituationen wie Terroranschlägen oder bewaffneten Auseinandersetzungen würde die Miliz – meist im Rahmen eines Assistenzeinsatzes – grundlegende sensible Infrastruktur wie die Stromversorgung im Ländle schützen. Auch eine Unterstützung der Polizei bei der Sicherung und Zugriffs zur Festnahme bewaffneter Personen ist denkbar.
Panzereinsatz 2013 in Annaberg
Vor allem der letztere Fall ist nicht nur ein Gedankenspiel. Beispielsweise war die Festnahme des Wilderers von Annaberg 2013 ein solcher Fall: Nachdem dieser zwei Polizisten und einen Sanitäter getötet hatte, verschanzte sich der Wilderer auf seinem Bauernhof und nahm die Polizei regelmäßig unter Beschuss wo sich dieser selbst richtete. Ein Zugriff wagte man erst unter der Deckung gepanzerter Fahrzeuge des Heeres, wie auch Brigadier Ernst Konzett vor der Übung erinnert.
Schützenpanzer Ulan aus Ried am Innkreis
Grundsätzlich sind keine Schützenpanzer des Typs Ulan in Vorarlberg stationiert. Für die Übung wurden Panzerfahrzeuge aus Ried am Innkreis nach Vorarlberg verlegt. Zukünftig werde jedoch auch das Vorarlberger Jägerbataillon 23 Zugriff auf gepanzerter Fahrzeuge haben: Die 2016 beschlossene Anschaffung von 32 Universalgeländefahrzeuge Hägglund BvS 10 für die Hochgebirgstruppen ist auf der Zielgeraden.
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