Von Montag bis Samstag finden in Vorarlberg die alle zwei Jahre angesetzten Waffenübungen der Vorarlberger Milizsoldaten statt. Am Montag geht es in der Walgaukaserne in Bludesch für die 470 Milizsoldaten des “Jägerbataillon Vorarlberg” und der “Pionierkompanie Vorarlberg” los. Unterstützt und instruiert werden sie von Berufssoldaten des Militärkommandos Bregenz und des Jägerbataillons 23.
Ulan, Alouette und Tragtiere
Insgesamt sind damit über 600 Soldaten, vier Schützenpanzer Ulan, ein Bergepanzer M88, Ein Hubschrauber des Typs Alouette III, vier Tragtiere und 65 weitere Fahrzeuge an der Übung beteiligt. Da vor allem die gepanzerten Fahrzeuge, Hubschrauber und Tragtiere üblicherweise nicht in Vorarlberg stationiert sind, werden diese für die Übung extra nach Vorarlberg verlegt. Wir waren am Montagabend bei der Ankunft der Schützenpanzer am Bahnhof Feldkirch dabei.
Schützenpanzer üben Häuserkampf
Beübt wird am Mittwoch in Götzis die Zusammenarbeit mit gepanzerten Fahrzeugen im urbanen Raum, weiters Scharfschießen am Truppenübungsplatz Hochfilzen sowie Kontroll- und Sicherungstätigkeiten. Die Pioniere üben außerdem den Wegebau im Alpenraum durch die Instandsetzung eines Viehsteigs zur Nonnenalpe sowie den Umgang mit Pionierbooten in der Nähe von Hard am Bodensee. Im Krisenfall sind die Soldaten der Miliz für die Sicherung kritischer Infrastruktur wie auch zur Hilfeleistung im Rahmen eines Assistenzeinsatzes vorgesehen.
Der Schützenpanzer Ulan
Der Schützenpanzer Ulan ist eine österreichisch-spanische Kooperation und international als ASCOD, in Spanien als Pizarro bekannt. Produziert wird er in Österreich von Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeuge GmbH, Teil der General-Dynamics-Gruppe. Eingeführt wurde der 28-Tonnen-Panzer in Österreich ab 2001 mit insgesamt 112 Stück als Hauptwaffe der Panzergrenadiere und Nachfolger des Saurer Schützenpanzers. Genutzt wird er außerdem von Spanien und Thailand, Großbritannien führt ihn derzeit als ASCOD SV in den Streitkräften ein.
Schützenpanzer am Weg nach Götzis
Panzer auf der Messe Dornbirn 2016
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