“Das Angebot an der ‘neuen Pipeline’ samt Steg, Bademöglichkeit und Grünstreifen wird von vielen Menschen gerne angenommen. Leider entwickelt sich das wunderschöne Naherholungsgebiet immer mehr zum Brennpunkt”, kritisiert ein anonymer Nutzer im Bürgerforum Vorarlberg. So könne man Bier trinkende Personen trotz Verbot mit Glasflaschen beobachten und abseits der Grillstellen wird gegrillt. Nun habe man jedoch auch benutzte und verdreckte Spritzen im Uferbereich gefunden, wo sie eine direkte Gefahr für Kinder und andere Badegäste darstellen.
Konsum sei in normalem Rahmen
Bei der Polizeiinspektion Bregenz weiß man, dass auch an der Pipeline Suchtgifte konsumiert werden. Man möchte die Situation nicht verharmlosen, von einem Brennpunkt könne aber laut Chefinspektor Egon Puschnig, Leiter der Dienststelle Bregenz, keine Rede sein. Der Konsum sei vielmehr im normalen Rahmen. “Wir sind ständig dahinter und haben eine eigene Suchtgiftgruppe”, diese patroulliere sowohl in Uniform wie Zivil entlang der Pipeline. Jeglichen Verstoss bringe man auch zur Anzeige.
Security soll Probleme vermeiden
Auch bei der Stadtpolizei Bregenz sieht man in der Pipeline keinen Brennpunkt. Vielmehr werde das Gebiet seit der baulichen Aufwertung viel stärker genutzt, ohne dass es aus seiner Sicht mehr Probleme gebe, betont deren Kommandant Karl-Heinz Wüstner. Gerade um solche Probleme so gut es gehe zu vermeiden, setze man die Security am See ein. Verhindern könne man sie jedoch nicht. “Dazu bräuchte es alle fünf Meter einen Polizisten, und ich denke das will keiner von uns”, erklärt Wüstner.
Naherholung für alle
Bei den genannten Kritikpunkten abseits der gefundenen Spritzen bittet der Kommandant der Sicherheitswache um Rücksicht und Toleranz. “Es ist eine Naherholungsfläche für alle”, und jeder wolle es dort so angenehm wie möglich haben. Dies sei auch die Intention der Patrouillen entlang der Pipeline: “Wir sind nicht dazu da, um zu strafen, sondern um dafür zu sorgen, dass das Miteinander funktioniert.” Dazu gehöre aber auch, den Platz so zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat.
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