Brandverhütungsstelle Vorarlberg: "Im Vordergrund steht immer der Personenschutz"

In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Brandkonzepte umgesetzt, entwarnt Ralph Pezzey von der Brandverhütungsstelle Vorarlberg. Er kennt die Risiken und Möglichkeiten im Brandschutz.
Die Risikofaktoren gerade bei älteren Prachtbauten sind nicht erst seit dem Brand der Notre Dame bekannt: Großzügige hölzerne Konstruktionen, meist groß und hoch gebaut und an schwer zugänglichen Orten. Vor allem der Dachstuhl sorgt dabei oft bei den Brandverhütern für Sorgen: Diese sind meist über dutzende Meter ohne Unterbrechung und durchwegs aus Holz. Wenn die Brandverhütungsstelle bei Sanierungs- und Umbauarbeiten hinzugezogen wird, stehen daher Brandschutztrennwände im Dachstuhl weit oben im Forderungskatalog. Hinzu kommt oft veraltete Elektronik, Beleuchtungen und Heizungen.
Rasche Branderkennung sei am wichtigsten
In den vergangenen Jahren habe man bei Altbauten gemeinsam mit den Eigentümern verstärkt Brandkonzepte ausgearbeitet und umgesetzt. So habe die Schattenburg erst vor wenigen Jahren den Brandschutz komplett überarbeitet. Die Prioritäten seien dabei aber klar abgesteckt, betont Brandverhütungsstelle-Geschäftsführer Ralph Pezzey: An erster Stelle stehe immer der Personenschutz, darauf folgen der Objektschutz und erst dann der Schutz von Kulturschätzen. Die wichtigste Maßnahme sei jedoch nicht nur bei denkmalgeschützten Gebäuden die rasche Branderkennung. Dies gelte vor allem bei Sanierungsarbeiten im Dachbereich. Auch bei Neubauten käme es immer wieder bei Flämmarbeiten und Schweißarbeiten bei der Dachkonstruktion zu Bränden. Bei den alten hölzernen Dachstühlen sei die Brandgefahr ungleich größer, weshalb es eine separate Schulung der Arbeiter brauche.
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