Nach Notre Dame: Vorarlberger Feuerwehren auf vergleichbare Einsätze vorbereitet

Das offizielle Frankreich zeigt sich bestürzt über die Brandkatastrophe von Paris. Bereits über 300 Millionen Euro wurden für den Wiederaufbau der Kathedrale Notre Dame gespendet, inwiefern diese überhaupt zu retten ist muss sich zeigen. Die Feuersbrunst lenkt aber auch den Blick nach Vorarlberg: Auch wenn sie nicht die Dimensionen der Notre Dame nicht erreichen, gibt es mit der Basilika Rankweil oder auch der Schattenburg in Feldkirch historisch wertvolle Gebäude, die alles andere als zugänglich sind.
Alarmpläne für bestimmte Gebäude
Dies seien sich auch die Feuerwehren bewusst, erklärt Landesfeuerwehrverband-Geschäftsführer Günther Watzenegger gegenüber VOL.AT. “Die Feuerwehren, die solche Gebäuden in ihren Zuständigkeitsbereichen haben, haben entsprechende Alarmplänen ausgearbeitet”, betont er. Diese werden regelmäßig beübt und auf ihre Tauglichkeit getestet. Durch diese Übungen werden sie auch laufend angepasst. Bisher seien die Vorarlberger Feuerwehren jedoch in der glücklichen Situation gewesen, diese Einsätze nur üben zu müssen.
Auflagen bei Bautätigkeiten
Derweil laufen noch die Brandermittlungen in Paris. Ein Zusammenhang der Feuersbrunst mit Sanierungsarbeiten im Dachbereich wird nicht ausgeschlossen, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Vonseiten des Bundesdenkmalamts betont man gegenüber VOL.AT, dass bei baulichen Tätigkeiten an denkmalgeschützten Gebäuden strenge Vorgaben auferlegt werden, um vergleichbare Situationen zu vermeiden. Diese können nicht nur aus Gründen der Instandhaltung notwendig werden – bei öffentlich genutzten Gebäuden sind Sicherheitsvorgaben einzuhalten, ob nun Geländerhöhen oder die Schaffung von Fluchtwegen. Hier wiege der Schutz von Menschenleben höher als die schützenswerte Bausubstanz.
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