Die Polizei verdächtigt den Mann, seine getrennt von ihm lebende Ehefrau am Montag in dem Linienbus im Allgäu erstochen zu haben. Während der Tat waren mehrere Kinder im Bus, die offenbar auf dem Heimweg von der Schule waren.
Frau verstarb in Klinik
Nach der Attacke mit mehreren Stichen auf die 27 Jahre alte Frau ließ der Mann das Messer im Bus zurück und flüchtete. Mit einem Großaufgebot fahndeten Ermittler nach ihm und konnten ihn wenig später festnehmen. Die Frau wurde nach der Reanimation durch einen Notarzt noch in eine Klinik gebracht, die Ärzte konnten sie aber nicht mehr retten.
Übergriff auf Frau bereits 2019
Der mutmaßliche Täter, ein afghanischer Staatsangehöriger, ist der Polizei schon seit November 2019 bekannt. Damals habe es einen Übergriff des Mannes auf die Ehefrau gegeben, berichteten die Ermittler. Auch das Opfer hatte die afghanische Staatsbürgerschaft. Beide lebten mittlerweile in unterschiedlichen Wohnungen.
Zehn Kinder und vier Erwachsene im Bus
Die Tat geschah kurz vor dem Ortseingang von Obergünzburg, einem Ort mit etwa 6500 Einwohnern. Der Fahrer stoppte den Bus mitten auf der Straße. Nach Angaben einer Sprecherin des Busunternehmens waren etwa zehn Kinder und vier Erwachsene während der Tat im Bus. Die Messerattacke habe sich im vorderen Teil des Fahrzeugs abgespielt, die Schulkinder hätten im hinteren Teil gesessen. Der Busfahrer und weitere Fahrgäste hätten die Polizei alarmiert. Sie wurden nach der Tat psychologisch betreut. Die Polizei veröffentlichte für Eltern von Kindern, die die Tat miterleben mussten, eine Telefonnummer des Bayerischen Roten Kreuzes für psychosoziale Betreuung.
(DPA)
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