Blackout-Vorsorge mangelhaft: Hälfte der Österreicher unzureichend vorbereitet

Laut der im Juni 2025 durchgeführten Onlinebefragung unter 1.000 repräsentativen Teilnehmer:innen zwischen 16 und 75 Jahren halten 89 % zumindest ein schwerwiegendes Krisenszenario für wahrscheinlich. Am häufigsten genannt wurden Hochwasser (60 %), Waldbrände (53 %) und Dürre (52 %). Ein bewaffneter Konflikt in der eigenen Region erscheint nur 28 % der Befragten realistisch, Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Wirbelstürme lediglich 22 %.
Trotz dieser hohen Risikowahrnehmung gab knapp die Hälfte an, kaum oder gar nicht vorbereitet zu sein. Nur 9 % sehen sich „sehr gut“, weitere 44 % „eher gut“ gewappnet. Besonders ältere Personen und traditionsorientierte Milieus wie „Konservativ-Etablierte“ schneiden laut INTEGRAL besser ab.
Vorräte, Powerbanks und Bargeld geplant
Am ehesten wurden bisher Taschenlampen, Lebensmittelvorräte und Medikamente angeschafft. Für die Zukunft planen viele, Vorräte an Wasser (46 %), Lebensmitteln (47 %) oder Medikamenten (39 %) anzulegen. Weitere Maßnahmen wie Powerbanks oder Bargeldreserven wollen rund ein Drittel umsetzen.
Informationsdefizit bleibt hoch
Nur 13 % der Befragten haben sich bislang aktiv über offizielle Empfehlungen zur Notfallvorsorge informiert. Weitere 26 % gaben an, dies in Zukunft zu tun. Laut Bertram Barth, Geschäftsführer von INTEGRAL, bestehe ein „hohes Bedürfnis nach Unterstützung“, sobald man sich intensiver mit Krisenszenarien auseinandersetzt. Die psychologische Hürde zur Auseinandersetzung sei jedoch nach wie vor groß.
Fakten auf einen Blick
- 89 % halten Krisen wie Hochwasser oder Dürre für wahrscheinlich
- Nur 9 % fühlen sich „sehr gut“ vorbereitet
- 47 % wollen künftig Lebensmittel, 46 % Wasser und 39 % Medikamente bevorraten
- Nur 13 % haben sich bisher aktiv über Vorsorgeempfehlungen informiert
(VOL.AT)
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