Aus den vorliegenden Unterlagen ergeben sich nach Ansicht des Vorarlberger Fußballverbandes und des Österreichischen Fußballbundes keine konkreten Anhaltspunkte, dass der Bludenzer in die Spielmanipulationen zwischen 2004 und 2013 verwickelt war.
Keine Anhaltspunkte gegen Berchtold
Berchtolds Dementi waren laut Aussendung des VFV “glaubhaft”, aber auch die Ermittlungsakten der mutmaßlichen Betrugsaffäre, in der es in mehreren Bundesländern zu Hausdurchsungen gekommen war, hätten nach Auffassung des Verbands keinerlei Anhaltspunkte auf eine Verstrickung Berchtolds ergeben. Somit wurde die Suspendierung des U15-Trainers, auch in Rücksprache mit dem ÖFB, per 7. Jänner 2014 aufgehoben.
“Reine Vorsichtsmaßnahme”
Gegenüber VOL.AT bezeichnete VFV-Präsident Horst Lumper die Suspendierung Berchtolds als “reine Vorsichtsmaßnahme”, nach Aufkommen der Vorwürfe habe der Verband reagieren müssen. Berchtold sei in die Ermittlungen involviert gewesen, weil er mit einigen der unter Verdacht stehenden Spieler gut bekannt sei. Der VFV habe Einsicht in Teile der Akten und Berchtolds Erklärung gegenüber den Ermittlern erhalten.
Laut aktuellem Stand gebe es keine konkreten Vorwürfe gegen Didi Berchtold, so Lumper, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft liefen aber weiter. Wie lange es dauert bis diese zu einem Ergebnis kommt, lasse sich nicht abschätzen. Der VFV fordere eine harte Bestrafung aller Schuldigen, allerdings müssten auch zu unrecht Beschuldigte geschützt werden. Von Didi Berchtold als Nachwuchstrainer zeigt sich der Verbandschef ebenso überzeugt wie nach derzeitigem Ermittlungsstand von dessen Unschuld.
17 geschobene Partien seit 2004?
Die Ermittlungen wegen Wettbetrugs erstrecken sich auf 17 Spiele von 2004 bis 2013, darunter auch zwei Partien der Austria Lustenau gegen Grödig sowie eine Partie mit Altach-Beteiligung. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind weiterhin im Gange.
In Wien, Niederösterreich, Kärnten und Salzburg wurden im November 2013 Hausdurchsuchungen durchgeführt, 20 aktive und ehemalige Spieler befragt. Besonders betroffen war der SV Grödig, der sich neben “Anstifter” Dominique Taboga auch von Thomas Zündel wegen eines “großen Vertrauensbruchs” trennte. (red)
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