Der Bregenzer Winzer Sepp Möth baut Wein beim Heurigen, beim Kloster Mehrerau und in Neu Amerika an. Wie er beobachten konnte, ist für seine Weinreben jetzt schon Ende Juni. Das heißt, sie sind dreieinhalb Wochen früher dran als in gewöhnlichen Jahren.
Hauptblüte fast erreicht
Möth ist nach eigener Angabe zugleich entzückt und perplex. Die Natur gebe ein rasantes Tempo vor. "Wir sind gerade jetzt beim Blühbeginn", erklärt der Winzer. "Vor zwei, drei Tagen hat der Chardonnay die ersten Käppchen abgeworfen." Die Hauptblüte sei fast schon erreicht.
Weinlese könnte früher starten
Der Witterungsverlauf sei derzeit "mehr als optimal", erklärt der Bregenzer Winzer. Seine Winzerkollegen in Niederösterreich hängen derzeit zwei Wochen nach. Gegen 20. oder 25. Juni sei normalerweise die Hauptblüte. "Wir sind da wirklich begnadet derzeit", verdeutlicht Möth. "Aus der jetzigen Sichtweise sollte auch die Weinlese deutlich früher starten."
Wetterextreme signifikant spürbar
Man profitiere vom Klimawandel, habe aber auch mit unwetterartigen Niederschlägen zu hadern. Die Prognosen rechnen derzeit wieder mit Hagel. Man hoffe, verschont zu bleiben. Hitze und Trockenheit, sowie Niederschläge führen zu einer Stresssituation für die Weingärten. Wetterextreme seien "signifikant spürbar". "Man glaubt, man kann dagegen halten", so Möth. Gegen die Natur sei man allerdings oft machtlos.
(VOL.AT)
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