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Baustart verschoben: Weiter Warten auf Wälderhalle

Wälderhalle: Baubeginn erneut verschoben.
Wälderhalle: Baubeginn erneut verschoben. ©EC Bregenzerwald
Die geplante Wälderhalle scharrt seit langem in den Startlöchern. Nach zahlreichen bereits bewältigten Hürden wurde der Baustart nun erneut verschoben - dieses Mal wegen steigender Kosten.
So soll die Wälderhalle aussehen
Jänner 22: Klares Ja für Umwidmung

Im Jänner 2022 hatte die Wälderhalle die letzte politische Hürde genommen. Die Andelsbucher Gemeindevertretung stimmte für die Widmung der nötigen Flächen am geplanten Standort Sporenegg, eine vorerst angekündigte Volksbefragung wurde abgesagt. Nach jahrelangen Diskussionen und Hürden, die von der Standortsuche über Verzögerungen durch die Coronavirus-Pandemie bis hin zu Umweltbedenken reichten, sollten nun im Frühsommer die Bauarbeiten beginnen.

Kosten nicht abschätzbar

Doch die Rohstoffknappheit und die steigenden Preise in der Baubranche sorgen nun für einen erneuten Stopp des Großprojekts. Wie der Sprecher der Betreiber der Wälderhalle, Unternehmer Hans Metzler, gegenüber dem ORF Vorarlberg ausführte, könne man nicht davon ausgehen, dieses Jahr noch Bagger im Gelände zu sehen. Würde man die Halle jetzt bauen, würde sie etwa 30 Prozent mehr kosten, erklärt Metzler. Geplant waren 14,5 Millionen Euro. Wie hoch die Rechnung tatsächlich ausfallen würde, könne man gar nicht abschätzen - das Risiko eines Baustarts sei derzeit zu hoch. Aktuell müsse man abwarten, ob sich die Lage in der Ukraine beruhige und die Preise wieder sinken - das könnte im kommenden Jahr der Fall sein.

Wälderhalle: Das ist geplant

Die Wälderhalle soll am südlichen Ortsende von Andelsbuch zwischen der Firma Mevo und dem Abfallwirtschaftszentrum im Ortsteil Sporenegg gebaut werden. Das Gebäude ist rund, das Dach lichtdurchlässig. Im Erdgeschoß ist ein Eishockeystadion für bis zu 1.800 Zuschauer geplant. Die Eishalle wird dem EC Bregenzerwald und dessen Nachwuchsarbeit zur Verfügung stehen. Im ersten Geschoß befindet sich laut Plan die 300 Quadratmeter große Disko, ein Stock weiter oben das Restaurant mit 95 Sitzplätzen.

Daten | Zahlen | Fakten

  • 68,15 m Durchmesser
  • 15,8 m Höhe zur Oberkante der Attika
  • 62,5 m Spannweite
  • 58.000 m3 Volumen
  • 6.700 m2 Nutzfläche, davon ca. 1/4 Spielfläche
  • 3.900 m2 bebaute Fläche
  • 26 x 60 m Spielfläche
  • 1.800 Zuschauer auf 2 Sitztribünen und Stehplätzen an den Stirnseiten und Lounges
  • 300 m2 Nutzfläche der Diskothek exklusive Nebenflächen
  • 95 Sitzplätze im Restaurant
  • 1 mulitfunktionaler Mehrzweckraum für Versammlungen, Schulungen, Veranstaltungen
  • 10 Umkleiden mit entsprechender Sportinfrastruktur (Kraftraum, Regeneration, …)

(Red.)

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