Aufgrund ungünstiger Bodenbedingungen, die schon für erhebliche Verzögerungen sorgten, müssen einige Auflagen erfüllt werden. Attila Dincer vom islamischen Trägerverein schätzte die Baukosten deshalb auf rund eine Million Euro.
Gemäß den Vorgaben der Bezirkshauptmannschaft muss der Boden durch Belastung verdichtet werden. Damit wird verhindert, dass giftige Abwässer ins Grundwasser gelangen. Außerdem muss mit geeignetem Erdreich aufgeschüttet werden. Dafür werde man mehrere Monate brauchen, erklärte Dincer gegenüber dem Rundfunk. Der geplante Baubeginn sei im Frühjahr 2010 angesetzt – ursprünglich hätte der Baustart bereits 2007 bzw. im Frühling 2008 erfolgen sollen.
Dincer bezifferte die Baukosten für den Friedhof aufgrund der Auflagen mit rund einer Million Euro. Zu Jahresbeginn 2008 lag die Kostenschätzung für das Projekt noch im vorgegebenen Rahmen von 600.000 Euro. Dincer hoffte weiterhin auf die gute Zusammenarbeit mit Land und Gemeindeverband, aber auch auf die islamische Gemeinde in Vorarlberg: “Ich kann sagen, dass ein beachtlicher Teil von der islamischen Gemeinde in Vorarlberg durch eine landesweit angelegte Spendenkampagne beigetragen wird”, so Dincer, der von “fünfstelligen Beträgen” sprach.
Geplant ist in Altach auf einem 8.500 Quadratmeter großen Areal ein nach Mekka ausgerichteter Friedhof mit Platz für 300 Gräber mit der Möglichkeit, weitere 200 Grabstätten zu errichten. Die Vorarlberger Kommunen sind über den Gemeindeverband Eigentümer des Friedhofs. Die Verantwortung für den Bau liegt aber beim islamischen Trägerverein, dem neben verschiedenen islamischen Gruppen auch Vertreter des Landes und der Gemeinde Altach angehören. Im Oktober 2008 ist in Wien der erste islamische Friedhof in Österreich eröffnet worden.
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