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"Bahnhof Bregenz seit Jahren ein Bauschaden"

Architekt Roland Gnaiger sprach in "Vorarlberg LIVE" über den Masterplan "Bregenz Mitte".
Architekt Roland Gnaiger sprach in "Vorarlberg LIVE" über den Masterplan "Bregenz Mitte". ©Screenshot VOL.AT
Am Freitag wurde das Großprojekt "Bregenz Mitte" vorgestellt - Architekt Roland Gnaiger sprach in "Vorarlberg LIVE" über die Pläne für die Landeshauptstadt.
"Bregenz Mitte" wurde präsentiert
Das sagt Wallner zu "Bregenz Mitte"

Ein neuer Bahnhof, unterirdischer Verkehr und 25.000 Quadratmeter mehr Fläche für die Stadt - das sind die Eckpunkte des Großprojekts Bregenz Mitte. Am 15. Juli soll die Stadtvertretung über die Pläne abstimmen, dann soll schnellstmöglich mit dem Bau begonnen werden. Architekt Roland Gnaiger sprach in "Vorarlberg LIVE" über die Pläne für die kommenden 20 Jahre.

Das Areal rund um den Bregenzer Bahnhof sei der kostbarste und attraktivste Bauplatz Vorarlbergs. Derzeit seien aber nur viel befahrene Straßen und riesige Parkplätze zu sehen. Mit dem Großprojekt Bregenz Mitte, welches am Freitag vorgestellt wurde, wolle man "das Potenzial des Areals wachküssen". Im Masterplan sind derzeit Unterflurlösungen für Straßen und Bahn vorgesehen, auf den zusätzlichen 25.000 Quadratmetern Fläche, die die Stadt dadurch dazugewinnen könnte, könnten bis zu 6.000 Personen ein neues Zuhause finden.

Autofreundlich, dafür menschenfeindlich

Dass der Bregenzer Bahnhof saniert werden soll, sei bereits seit Langem klar. Vor 30 Jahren habe man den Komplex errichtet, wenige Jahre später habe man bereits von einer Fehlkonstruktion gesprochen. Damals habe man für eine autofreundliche Stadt geplant, dies sei aber menschenfeindlich, so der Architekt. Nun bereitet auch der schlechte Zustand Probleme. "Der Bregenzer Bahnhof ist bereits seit Jahren ein Bauschaden." Bei Regen würde das Wasser bis in die Innenräume tropfen.

Mit dem neuen Masterplan wolle man die Autos komplett vom Areal rund um den Bahnhof verbannen. Künftig sollen die Fahrzeuge beim Generali-Gebäude über eine Rampe, wie in eine Tiefgarage einfahren und die Fahrt dann bis zum Hafen unterirdisch fortsetzen. Oberirdisch gehört das Gelände dann den Radfahrern und Fußgängern. Man wolle mit dieser Lösung die Barriere zwischen See und Stadt abbauen.

Die Kosten

Für die Unterflurlösung der Bahn im gesamten Großraum Bregenz wurden Kosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro veranschlagt. Für das Projekt "Bregenz Mitte" sei laut Gnaiger nur mit etwa einem Zehntel dieser Kosten zu rechnen.

Neben Roland Gnaiger waren auch Gastronom Martin Simma und Ex-ÖFB-Trainer Marcel Koller zu Gast in "Vorarlberg LIVE".

(VOL.AT)

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