Arbeitslosigkeit im Juni 2025 bei 6,8 Prozent – 364.400 Personen ohne Job

Österreichs Arbeitsmarkt bleibt angespannt: Ende Juni waren 364.419 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos oder in Schulung registriert. Davon gelten 288.545 Personen als arbeitslos, weitere 75.874 nehmen an AMS-Schulungsmaßnahmen teil. Das entspricht einem Anstieg von 26.368 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat – ein Plus von 7,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote stieg laut AMS auf 6,8 Prozent – das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als im Juni 2024.
Ministerium erhöht Förderbudget
Arbeitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) betonte die Notwendigkeit arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen. Das AMS-Förderbudget werde daher „noch im Jahr 2025 um 40 Millionen Euro erhöht“, teilte sie in einer Aussendung mit.
AMS-Chef: Erholung am Arbeitsmarkt lässt auf sich warten
AMS-Chef Johannes Kopf erklärte, dass sich die ersten positiven Wirtschaftssignale noch nicht auf den Arbeitsmarkt auswirken. Zwar hätten Wirtschaftsinstitute wie IHS und Wifo ihre Konjunkturprognosen leicht angehoben und rechneten nicht mehr mit einem dritten Rezessionsjahr, doch: „Noch sinkt die Beschäftigung und seit April 2023 steigt die Arbeitslosigkeit in Österreich deutlich.“
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten wird für Juni auf 3,982 Millionen geschätzt – das sind 5.000 weniger als im Juni des Vorjahres.

Industrie und Sozialbereich besonders betroffen
Besonders stark war der Anstieg laut AMS in folgenden Bereichen:
- Gesundheits- und Sozialwesen: +13,6 %
- Warenherstellung/Industrie: +13,2 %
Auch regional stieg die Arbeitslosigkeit deutlich, insbesondere in:
- Oberösterreich
- Salzburg

(VOL.AT)
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