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Anschlagsversuch auf Trump: Schwere Vorwürfe gegen Biden und Harris

Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Las Vegas.
Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Las Vegas. ©AP
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht US-Präsident Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris für den mutmaßlichen Anschlagsversuch auf ihn mitverantwortlich.

"Er hat die Rhetorik von Biden und Harris geglaubt, und er hat danach gehandelt", so Trump gegenüber Fox News Digital über den Verdächtigen. "Ihre Rhetorik führt dazu, dass auf mich geschossen wird. Dabei bin ich derjenige, der das Land retten wird, und sie diejenigen, die das Land zerstören."

Vorwurf an Trump wegen "überhitzter Rhetorik"

Biden und Harris hatten unmittelbar nach dem Vorfall betont, dass für Gewalt in den USA kein Platz sei. Die Demokraten werfen Trump und seinen Anhängern überhitzte Rhetorik vor. Sie kritisieren besonders die aggressive Sprache des Ex-Präsidenten, die sie als Nährboden für extremistische Taten sehen. Trump wiederum bezeichnete die Demokraten gegenüber Fox News Digital als "Feinde im Inneren" und nannte sie "die wahre Bedrohung".

Trump bezeichnet Harris als "Genossin"

Wenig später äußerte sich der Republikaner ähnlich auf seiner Plattform Truth Social und verwob die Vorwürfe mit seinen üblichen Wahlkampfbotschaften. "Wegen dieser kommunistischen linken Rhetorik fliegen die Kugeln, und es wird nur noch schlimmer werden!", schrieb er dort, bezeichnete Harris als "Genossin" und wiegelte seine Anhänger erneut gegen Migranten auf.

Angespannte Stimmung in den USA

In den USA ist die politische Stimmung seit Jahren angespannt - auch die polarisierende Amtszeit Trumps und insbesondere der Sturm auf das Kapitol am 6. Jänner 2021 wirken bis heute nach. Im Jänner hatte US-Justizminister Merrick Garland zum Auftakt des Wahljahres zunehmende Drohungen gegen Amtsträger und demokratische Institutionen im Land angeprangert. Seither scheint sich die Befürchtung zu bestätigen, dass sich die gesellschaftliche Spaltung im Land weiter vertieft. Bereits vor zwei Monaten war auf Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung ein Attentat verübt worden. Er wurde dabei nur leicht verletzt.

(APA/dpa)

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