Attentatsversuch auf Trump vereitelt: Verdächtiger ist entschiedener Unterstützer der Ukraine

Nach dem Überfall Moskaus auf die Ukraine am 24. Februar 2022 veröffentlichte Ryan R. nach Informationen der "New York Times" im März folgende Botschaft im Onlinedienst X:
"Bin bereit um zu kämpfen und zu sterben"
"Ich bin bereit, nach Krakau zu fliegen und an die ukrainische Grenze zu gehen, um freiwillig zu kämpfen und zu sterben." Einige Wochen später interviewte die Nachrichtenagentur AFP den Mann in Kiew, als er an einer Kundgebung zur Unterstützung der in der Hafenstadt Mariupol eingeschlossenen ukrainischen Soldaten teilnahm. "Putin ist ein Terrorist, der gestoppt werden muss. Und wir brauchen jeden auf der Welt, der das, was er gerade tut, beendet und jetzt hierher kommt", sagte er damals.
Mit dieser Haltung steht R. in direktem Widerspruch zu Trump. Der Rechtspopulist hat sich immer wieder bewundernd über den russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert - und ist ein entschiedener Gegner der von den USA bereitgestellten Milliardenhilfen für Kiew.
Trump will Ukraine-Krieg binnen "24 Stunden" beenden
Im Fall eines Wahlsieges werde er den Ukraine-Krieg noch vor seinem eigentlichen Amtsantritt binnen "24 Stunden" beenden, sagt Trump immer wieder - ohne zu erklären, wie das gehen soll. Zugleich erzählt er, dass er mit Putin "großartig" zurecht komme und verhandeln könne.
Bei einem Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus wäre auf jeden Fall absehbar, dass die USA als wichtigster Geldgeber Kiews bald wegfallen. Ein schnelles Ende des Krieges herbeizuführen würde vermutlich bedeuten, dass Trump die Ukraine zur Abgabe eines großen Teils des von Russland besetzten Territoriums zwingen würde.
Von den vielen Skandalen der ersten Amtszeit Trumps blieb insbesondere die Ukraine-Affäre in Erinnerung: Als Präsident forderte er im Sommer 2019 den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zu Korruptionsermittlungen gegen Joe Biden und dessen Sohn Hunter auf. Als Druckmittel soll der damalige US-Präsident eine US-Militärhilfe für Kiew in Höhe von 391 Millionen Dollar zurückgehalten haben. Die Affäre führte zum ersten Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, das aber von seinen Republikanern im Senat abgeschmettert wurde.
(APA/AFP)
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