Aus einem Bericht an die Staatsanwaltschaft soll laut ORF hervorgehen, dass der ehemalige Leiter insgesamt acht minderjährige Burschen im Alter von zehn bis 17 Jahren missbraucht haben soll. Die Taten sollen sowohl im Jugendtreff als auch auf ausländischen Campingplätzen geschehen sein.
Der erste Missbrauch habe laut den Ermittlungsergebnissen bereits 1999 stattgefunden: Damals soll der Verdächtige Oralverkehr mit einem 14-Jährigen gehabt haben. Dieser nun erwachsene Mann brachte 2018 den Fall auch ins Rollen, indem er den ehemaligen Jugendtreffleiter anzeigte.
Missbrauch bis kurz vor Festnahme
Unabhängig von der ersten Anzeige erstattete auch ein weiteres Opfer Anzeige. Diesem soll der damalige Jugendbetreuer die Geschlechtsteile massiert haben. Auch noch kurz vor dem Bekanntwerden der Vorwürfe habe sich der damalige Leiter des Jugendtreffs noch heimlich beim Oralverkehr mit einem Jugendlichen gefilmt haben.
Nachdem die Polizei weitere Opfer öffentlich dazu aufgerufen hatte, sich zu melden, geht sie mittlerweile von insgesamt acht missbrauchten Jungen aus. Der im Juli des vergangenen Jahres Festgenommene sitzt weiterhin in U-Haft. Laut ORF gibt seine Anwältin an, dass der Mann vollumfänglich gestanden und freiwillig weitere Taten zugegeben habe. Die Anwältin geht weiter davon aus, dass in sieben der acht Fälle Anklage erhoben wird. Vonseiten der Staatsanwaltschaft bestätigt man die Existenz des Berichts, die Ermittlungen seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Ein Zeitpunkt, bis wann die Anklage erhoben werde, stehe noch nicht fest.
Presseerklärung der Gemeinde im Juli 2018
Vonseiten der Gemeinde Altach verweist man darauf, den Bericht ebenfalls nur aus den Medien zu kennen. Bürgermeister Gottfried Brändle ging damals beim Bekanntwerden der Vorwürfe an die Öffentlichkeit und richtete gemeinsam mit dem ifs eine Hotline für Betroffene und Angehörige ein. (Red.)
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