Altach wird für Passivität bestraft - und unterliegt Admira mit 1:2

Admira Wacker Mödling bleibt auch in der Fußball-Bundesliga im Rennen um einen Europacup-Platz. Der Cup-Finalist näherte sich dank eines 2:1-(1:0)-Heimsiegs gegen Altach der drittplatzierten Austria an. Als neuer Vierter liegen die Südstädter nur noch drei Zähler hinter den Violetten, die erst am Sonntag gegen Salzburg im Einsatz sind. In der kommenden Runde gastiert die Admira bei der Austria.
Altacher zogen sich nach Ausgleich zu weit zurück
Der eingewechselte Christoph Monschein erzielte mit seinem ersten Bundesliga-Tor in der 69. Minute den entscheidenden Treffer. Die Admira war durch Philipp Malicsek (29.) in Führung gegangen, Lukas Jäger hatte ebenfalls mit seinem Premierentreffer in der Liga den Ausgleich (57.) erzielt. Die Altacher waren am Ende weniger effizient als die Hausherren – und hatten sich nach dem Ausgleichstreffer auch zu weit zurückgezogen. Die Rheindörfler rutschten nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge auf Rang neun ab. Schlusslicht Grödig hat fünf Zähler Rückstand.
Die Admira beendete hingegen ihre Serie von drei erfolglosen Partien. Bei den Maria Enzersdorfern gab es aber schon vor Anpfiff Gesprächsbedarf. Die Lizenz für die kommende Saison wurde in erster Instanz am Vortag erneut verweigert, die Fans stellten via Transparent infrage “was der Vorstand tut”. Manager Alexander Friedl berichtete von einer für die Liga nicht zufriedenstellenden Bonitätsprüfung, die nachgereicht werde. “Wir werden das in zweiter Instanz wieder hinbringen”, war Friedl gegenüber “Sky” zuversichtlich.
Altach hatte bereits in Hälfte eins Ausgleichschancen
Beide Teams starteten mit Elan in die Partie. Christoph Knasmüllner hatte in der 3. Minute die Admira-Führung auf dem Fuß, vier Minuten später rettete Admiras Manuel Maranda bei einem Kopfball von Hannes Aigner für seinen geschlagenen Torhüter knapp vor der Linie. Aigner zog sich beim Zusammenprall mit Jörg Siebenhandl aber offenbar eine Verletzung am Kinn zu, Altachs Torjäger ging kurz vor der Pause vom Spielfeld.
Der wieder im Gehäuse der Vorarlberger stehende Andreas Lukse erlebte lange Zeit ein geruhsames Comeback. Das 0:1 fingen sich die Altacher aus einem perfekt gespielten Konter ein. Aigner verlor den Ball an Daniel Toth, über mehrere Stationen bediente Lukas Grozurek den mitgesprinteten Malicsek, der souverän abschloss.
Die Elf von Damir Canadi hatte danach durch Louis Ngwat-Mahop (37., 43.) noch Möglichkeiten auf den Ausgleich. Mit dem Kameruner verletzte sich kurz nach Seitenwechsel Altachs nächste Offensivkraft. Dennoch gelang das 1:1: Jäger zog in seinem 40. Ligaspiel aus knapp 30 Metern ab, der Ball senkte sich für Siebenhandl unhaltbar unter die Latte.
Rheindörfler vergeben im Finish Ausgleichschance
Admiras Trainerduo Lederer/Baumeister bewies dann ein gutes Händchen. Für Knasmüllner kam Monschein, der schnell für Torgefahr sorgte. Nach einer Malicsek-Flanke klappte Altachs Abseitsfalle dann nicht, Monschein war per Kopf zur Stelle. Bei der Admira kam im Finish noch der wieder fitte Christoph Schößwendter ins Spiel. Altach fand in der 89. Minute noch eine Möglichkeit auf den Ausgleich vor: Martin Harrer bugsierte den Ball aus kurzer Distanz jedoch über das Tor.
FC Admira Wacker Mödling – SCR Altach Endstand 2:1 (1:0). Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.387, SR Kollegger.
Torfolge: 1:0 (29.) Malicsek
1:1 (57.) Jäger
2:1 (69.) Monschein
Admira: Siebenhandl – Ebner, Maranda, Wostry, Wessely – Malicsek, D. Toth – Starkl (87. Schößwendter), Knasmüllner (63. Monschein), Spiridonovic (75. Bajrami) – Grozurek
Altach: Lukse – Zwischenbrugger, Jäger, Umjenovic (77. Tajouri) – Netzer – P. Salomon, Prokopic, Hofbauer, Zech – Aigner (42. Pöllhuber), Ngwat-Mahop (56. Harrer)
Gelbe Karten: Monschein bzw. Jäger, Salomon, Prokopic
Die Besten: Wostry, Malicsek, Toth bzw. Zwischenbrugger, Netzer
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