AK Vorarlberg fordert Maßnahmen gegen Preissteigerungen
Als Folge der Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel fordert die Vorarlberger Arbeiterkammer nun staatliche Maßnahmen.
Erforderlich sei ein Bündel von Maßnahmen, so AK Präsident Hubert Hämmerle: Von temporären Senkungen der Mineralölsteuer bis hin zu staatlichen Preisregelungen. „Gerade im Energiebereich wäre das Aussetzen der Liberalisierung für einen beschränkten Zeitraum wichtig, um sich nicht gänzlich den Spekulanten an der Strombörse auszuliefern."
Drohende Armut
Immer mehr Menschen drohen in die Armut abzugleiten, wenn der Staat nicht gegensteuert, befürchtet Hämmerle.
Besonders betroffen davon seien arbeitende Menschen mit niedrigen Einkommen und insbesondere jene, die auf das Auto angewiesen sind, sagt der AK-Präsident. Hämmerle spricht sich deshalb dafür aus, dass die Mineralölsteuer gesenkt und die Pendlerpauschale erhöht wird. Besondere Sorgen machen dem AK-Präsidenten die Bezieher niedriger Einkommen: "Für diese Gruppe von Arbeitnehmern und Pensionisten wäre eine Verdoppelung des Klimabonus weitaus zielführender und hilfreicher, als die von einigen Politikern geforderte Senkung der Mehrwertsteuer."
Teures Wohnen
Nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine sind die Kosten für das Wohnen in Vorarlberg außergewöhnlich stark angestiegen. Angesichts der Teuerungswelle fordert die AK Vorarlberg eine Aussetzung aller Gebührenerhöhungen im Jahr 2022 und eine deutliche Anhebung des Heizkostenzuschusses im Herbst dieses Jahres.
1.700 Euro Mindestlohn
Als wirksamste Maßnahme im Kampf gegen die Teuerung erachtet Hämmerle allerdings die Erhöhung der Löhne und Gehälter. So wäre die Einführung eines Mindestlohnes von netto 1.700 Euro für eine Vollzeitstelle nach Ansicht von AK Präsident Hubert Hämmerle jetzt mehr als angebracht.
(AK Vorarlberg/VOL.AT)
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