AI/KI und andere Gamechanger auf der Interactive West 23
Wie funktioniert KI? Welche Chancen bietet sie und vor welche Herausforderungen stellt sie uns? Dieses Jahr drehte sich bei der neunten Ausgabe der Interactive West fast alles um das Thema Künstliche Intelligenz. Doch auch andere zukunftsweisende Projekte und Ideen bekamen einen Platz auf der größten Innovations- und AI/KI-Konferenz am Bodensee, die am 12. und 13. Juni über die Bühne ging.
Das war die Interactive West 23
30 Tonnen Technik, knapp 700 Meter Traversen, elf LKW-Ladungen, 60 Kettenzüge und über 100.000 Schritte für den Aufbau und Co. – für die große Innovations- und AI/KI-Konferenz wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um den Besucher:innen eine Veranstaltung der Superlative zu bieten. Und es hat sich gelohnt, denn sowohl die Speaker:innen als auch die Teilnehmer:innen waren begeistert. „Mir gefällt es sehr gut und ich bin gespannt auf die weiteren Talks. Es waren schon super Gespräche und Präsentationen dabei, über Technologie und Kommunikation und wie beides gemeinsam funktioniert“, schwärmt Lara Sophie Bothur, Voice for Innovation und Corporate Tech Influencerin der Deloitte Consulting GmbH.
Die Interactive West: ein Pflichttermin
„KI ist ein Thema, das aktuell jeden betrifft. Man kennt sich trotzdem noch nicht ganz damit aus und weiß, was alles möglich ist und welche Risiken und Vorteile auf uns zukommen. Ich bin gespannt und freue mich, Neues zu lernen“, freut sich Andrea Oberjörg aus Fußach. Auch Jürgen Scharf aus Dornbirn ist begeistert von dem diesjährigen Fokus-Thema: „Ich komme aus der Werbebranche und es ist interessant zu sehen, wie sich die KI weiterentwickelt. Ich freue mich und lasse mich von der Vielfalt heute überraschen.“ Auch Wiederholungstäter waren zu Besuch: „Es sind jedes Jahr wieder interessante Themen, über die ich mich informiere. Besonders heuer, weil die technologische Entwicklung im letzten Jahr schneller vorangegangen ist, als in den letzten zehn Jahren gesammelt“, berichtet Fritz Strobl aus Wien. Und auch Andreas Mallaun aus Feldkirch ist immer wieder gerne auf der Interactive West: „Ich bin jährlich auf der IAW, um mich über die neuesten technologischen Entwicklungen zu informieren. Für mich persönlich ist es wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben und mich immer wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.“

Zum Frühstück: Dancemoves, KI und Sushi
Um 8:30 Uhr öffneten sich die Hallentüren und die Besucher:innen konnten sich mit ersten Gesprächen, Kaffee und Croissants auf die Konferenz vorbereiten. Dann wurden die Türen zur Konferenz geöffnet und nach der Platzsuche startete der Countdown. Die Tänzerinnen von Move4Style sorgten für ordentlich Stimmung und viel Schwung. Dann betrat Moderator Gerold Riedmann, Geschäftsführer Russmedia und Co-Gründer der Interactive West, die Bühne und begrüßte die #IAW23 Community.
Danach plauderte Google-Speaker Daniel Klessing aus dem Nähkästchen, was Google zukünftig geplant hat und welche Chancen die generativen Künstlichen Intelligenzen bieten. Im Anschluss sprach Kenza Ait Si Abbou mit Gerold Riedmann über die Möglichkeiten von KI und warum viele Menschen Angst davor haben. Die Buchautorin erklärte auch, dass viele an den Film „Terminator“ denken, wenn sie KI hören, doch Film und Realität hier kaum etwas gemein haben. Vor der ersten Pause erzählte Christian Kraft, Chairman of the Board der EAT HAPPY Group, über die Erfolgsstory des Sushi Shop-in-Shop-Konzepts. Bevor es in die erste Pause ging, stellte Julian Netzer von kula in seinem Brainsnack seine App, um Apps zu bauen, vor. Außerdem präsentierte er die Zukunft von App-Building mit ChatGPT – auf Vorarlbergerisch. Dies könnte App-Entwicklung für jeden zugänglich machen. Neu in diesem Jahr war, dass die Besucher:innen ihre Fragen an die Speaker:innen stellen konnten – so wurde die #IAW23 zu einem interaktiven Event der Extraklasse.
Corporate Influencing, digitales Vorarlberg und Regionalität
Nach einer kurzen Stärkung, die gleichzeitig Zeit bot, um Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen, ging es mit Corporate Tech Influencerin Lara Sophie Bothur, Deloitte Consulting GmbH, weiter. In ihrem Vortrag drehte sich alles um das Thema LinkedIn und dass jedes Unternehmen in Zukunft auf Corporate Influencer:innen setzen sollte. Wie digital Vorarlberg ist und über das Gründen von Start-ups sprach Johannes Moser, Gründer der Plattform für digitale Initiativen. Im Talk im Gerold Riedmann erzählte er, dass hier oft die traditionellen Vorarlberger Werte im Weg stehen. Regionalität spielte auch beim nächsten Speaker eine große Rolle: Lebensmittelhändler Jürgen Sutterlüty sprach über regional vs. global im Lebensmittelbereich. Denn der Ländlemarkt Sutterlüty ist weltweit ein Vorzeigemodell in Sachen regionaler Produkte.
KI in der Medizin, digitale Weiterbildung und mehr offline sein
Nach dem stärkenden Mittagessen ging es mit dem Professor der ETH Zürich, Joachim Buhmann, weiter. Er beschrieb, was der Unterschied zwischen KI und dem menschlichen Gehirn ist und vor allem wie KI, insbesondere Maschinelles Lernen, in der Medizin eingesetzt wird. Das Thema Medizin spielte auch beim nächsten Speaker Herbert Weirather eine Rolle: Mit seinem Lieferdrohnen-Start-up JEDSY transportieren medizinische Komponenten und retten so Leben. Nachfolgend gab es einen weiteren Brainsnack von René Mähr, Managing Director bei wîse up, der digitalen Aus- und Weiterbildungsplattform der WKO. Die Plattform möchte Unternehmen jeder Größe den Einstieg in die Welt des digitalen Lernens ermöglichen. Bevor es in die Nachmittagspause ging, startete Content Creatorin Linda Meixner eine Umfrage: Wer das Handy am Abend bzw. am Morgen im Bett benutzt, soll sich vom Stuhl erheben – fast der ganze Saal stand. Danach erklärte sie, welche Auswirkungen das Smartphone als ständiger Begleiter für uns hat und sie plädierte für mehr Lebenszeit und weniger Bildschirmzeit.
Nach der Nachmittagspause erklärte Dennis Huyen von Microsoft die KI-Blackbox und wie KI funktioniert. Er erzählte auch, dass wir bereits überall mit KI konfrontiert sind, egal ob wir online shoppen oder einen Film streamen wollen. Im Anschluss wurde der 3. Vorarlberger Digitalpreis von Georg Burtscher, Geschäftsführer Russmedia, überreicht. Sodex Innovations krempelt die traditionelle Baubranche um und sorgt mit dem SDX-Compact für ein System, das aus jeder Baumaschine ein Vermessungsgerät macht. So werden Baustellen digitalisiert und effizienter gestaltet. Als letzter Speaker des Tages betrat im Anschluss Michael Katzlbergerdie Bühne. Er gründete eine Hybridagentur und zeigte auf, wie KI die Kreativbranche beeinflusst und revolutioniert. Nach jeder Menge Input klang der Tag bei leckerem Essen, interessanten Gesprächen und kühlen Getränken aus.

Die Interactive West 2023 ist klimaneutral
Durch die Unterstützung der „Turn to zero“-Initiative ist es uns gelungen, die Treibhausgas-Emissionen unserer zweitägigen Veranstaltung in der Höhe von 12 Tonnen vollumfänglich zu kompensieren. Mit dem Klimaschutzprojekt „Mit Solarkochern zurück zur grünen Insel“ wird die Bevölkerung auf Madagaskar bei der Herstellung und Verteilung von klimafreundlichen Solarkochern unterstützt. Es wird außerdem dazu beigetragen, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Alle Infos unter: www.interactivewest.at/
(VOL.AT)
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