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Admira bestreitet Heimpremiere gegen "komisches" Altach

Die Partie gegen Admira Wacker ist das erste Auswärtsspiel in der Saison 2016/17.
Die Partie gegen Admira Wacker ist das erste Auswärtsspiel in der Saison 2016/17. ©APA
Altach hat die neue Saison mit einem Auftakt nach Maß begonnen. Nun wollen die Rheindörfler gegen Admira Wacker Mödling auch auswärts punkten.
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Admira Wacker Mödling herrscht nach dem Ende der Europacup-Saison wieder volle Konzentration auf die nationale Fußball-Meisterschaft. Gegen den SCR Altach ist die Admira seit fünf Spielen ungeschlagen – und so soll es auch beim ersten Bundesliga-Heimspiel 2016/17 in der BSFZ-Arena sein. Die Vorarlberger verfallen trotz eines historischen Saisonstarts nicht in Euphorie.

Liveticker ab 18:30 Uhr: Admira Wacker Mödling vs. SCR Altach

In der BSFZ-Arena wird ab nun wieder ausschließlich heimische Kost serviert. In der Bundesliga ist die Admira dank des Sieges gegen Mattersburg in der ersten Runde erfolgreich gestartet, in der Vorwoche verloren die “Panther” allerdings durch ein Tor in der 94. Minute das NÖ-Duell gegen Aufsteiger St. Pölten. Dazu kamen die zwei Niederlagen in der Europa-League-Qualifikation gegen Slovan Liberec.

“Nach den Niederlagen in den letzten Wochen und dem Ausscheiden aus dem Europacup müssen wir den Kopf wieder freibekommen”, gab Offensiv-Allrounder Dominik Starkl die Parole aus. Wobei Oliver Lederer den Kopf nicht als das große Problem ansieht. “Die Bundesliga ist und war immer die größte Herausforderung für uns”, stellte der Chefcoach klar.

Der Abschied aus Europa ist für Lederer durch einige Punkte erklärbar. So habe gegen Liberec der Spielaufbau nicht so funktioniert wie zuvor, was auch am Wechsel des Torhüters von Jörg Siebenhandl auf Manuel Kuttin gelegen habe. “Der Jörg war mit dem Fuß einfach der Beste in Österreich. Wir müssen Manuel jetzt einfach die Zeit geben, die wir Jörg auch gegeben haben.” Auch die Intensität der Zweikämpfe sei europäisch viel höher als in der Bundesliga.

Lederer erwartet unangenehme Altacher

Mit Altach warte nun ein unangenehmer Gegner. “Bei Damir Canadi weiß man in punkto Aufstellung nie, was einen erwartet”, sagte Lederer, der mit der Admira gegen die Vorarlberger seit fünf Spielen ungeschlagen ist. “Wobei ich bei den letzten zwei Auswärtssiegen selber bis heute nicht weiß, wie wir da gewinnen konnten, weil Altach sehr dominant aufgetreten ist”, sprach Lederer von einem “komischen Zugang”, den er persönlich zu Altach habe.

Zu beklagen hat der Trainer den Ausfall von Abwehrchef Markus Wostry, der gegen den SKN die Gelb-Rote Karte sah. Markus Pavic wird nach seiner Zehenverletzung noch länger ausfallen, bei Ilter Ayyildiz sollte eine MR-Untersuchung am Freitag Aufschluss über den Grad seiner Knieverletzung geben. Wegen Adduktorenproblemen fraglich war Maximilian Sax. Mustafa Yavuz und Marcus Maier sind weiterhin im Aufbautraining.

Auftakt nach Maß für Altach

Altach hat die neue Saison mit einem Auftakt nach Maß begonnen. Gegen den Wolfsberger AC und in der Vorwoche gegen Rapid gelangen erstmals zwei Heimsiege – besser sind die Vorarlberger bisher noch nie gestartet. Das Team von Damir Canadi ist neben Leader Austria die einzige Mannschaft, die noch ohne Punkteverlust ist. Zudem kassierten die Rheindörfler in den jüngsten drei Spielen kein Gegentor.

Abheben will Canadi ob dieser erfreulichen Zwischenbilanz aber nicht. “Die Mannschaft arbeitet sehr hart und hat sich die Siege verdient. Wir haben aber in beiden Spielen auch Chancen zugelassen, die der Gegner nicht nützen konnte”, sagte der Wiener, der vor seinem 75. Bundesliga-Spiel als Altach-Trainer steht. “Es gibt keinen Grund, sich nach den Siegen zufriedenzugeben.”

Die Partie gegen Admira Wacker ist das erste Auswärtsspiel in der Saison 2016/17. In der Fremde ist Altach seit vier Spielen sieglos. “Die Admira ist eine Mannschaft, die mir sehr gut gefällt. Oliver Lederer macht eine sehr gute Arbeit”, streute Canadi seinem Kollegen Rosen. “Vor allem in der Offensive können sie jede Position ersetzen.”

Ortiz und Aigner verletzt

Bis auf Cesar Ortiz, dem der Oberschenkel Probleme bereitet, und Hannes Aigner nach seinem Zehenbruch sind alle Altacher fit. Auch Emanuel Sakic machte die Reise in die Südstadt mit. Die Arbeitsgenehmigung für Neuerwerbung Nicolas Brice Moumi Ngamaleu soll in der kommenden Woche eintreffen, spätestens in zwei Wochen sollte dem ersten Einsatz des Kameruners nichts mehr im Wege stehen.

Reibungslos funktionieren sollte am Samstag die Flutlichtanlage in der BSFZ-Arena. Am Freitag wurde die Anlage einem letzten fünfstündigen Test unterzogen. Für die sportlichen Verantwortlichen auf Admira-Seite ist das Thema sowieso abgehakt. “Die Super Bowl ist das größte Sportereignis weltweit. Wenn dort das Flutlicht ausfällt, darf es in der Südstadt auch einmal ausfallen”, verwies Lederer auf das denkwürdige NFL-Endspiel 2013 zwischen Baltimore und San Francisco in New Orleans.

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