Abwechslungsreiche Reise ins Leseparadies

So muss ein Leseparadies wohl aussehen: Kuschelecken mit bunten Polstern, ein Diwan mit Schleier oder eine von Büchern umringte Couch. Willkommen im Leseparadies der Volksschule Dorf!
Die Schülerinnen und Schüler sausen wie emsige Bienen durch die Gänge. Die zweiten Klassen veranstalten gerade eine Leserallye, in der sie verschiedene Aufgaben bewältigen müssen, würfeln und dann wie bei einer Schnitzeljagd die verschiedenen Stationen eruieren. Die Lehrerinnen Petra Rupp, Nicole Hollenstein und Eva Mäser haben alle Hände voll zu tun, um im Sekundentakt Aufgaben für die bewegungsintensive und abwechslungsreiche Leserallye zu verteilen: Da wird gehüpft, gesungen, Pantomime probiert und viel geforscht. Gruppenweise schwärmen die Lesehungrigen aus, um schließlich fündig zu werden und diese Erfolge gerne auch lautstark kundzutun.
Leseecken, -inseln und -paradiese
Direktorin Karin Flatz zeigt stolz die liebevoll gestalteten Wände und Tafeln. Lesen ist an der Volksschule Dorf ganzjährig ein Thema. Die Tafeln in den Gängen werden regelmäßig neu gestaltet. Neue Bücher und Lesetipps finden darauf Platz. Gleich mehrere Leseinseln und Schmökerecken ladendie 300 Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Stockwerken zum Niederlassen ein. Ganz unterm Dach findet sich schließlich das Leseparadies, in dem sich Yaren gemütlich mit einem Buch in die Kissen gelegt hat. Die anderen Kinder malen mit Lehrerin Elisabeth Weissenbach in der Zwischenzeit das Märchen von Hase und Igel. In der Vorschulklasse von Benvenuta Schelling ist der „Bullimäggi“ des Hohenemser Lehrers und Autors Wolfram Secco im Mittelpunkt des Lesefestes. Die Kinder ergänzen die Kleidung der beliebten Figur und nähern sich dem Text spielerisch. In der nächsten Klasse sitzen alle Kinder still an den Tischen. Pfarrer Friedl Fitz liest ihnen aus der Bibel vor – der Palmsonntag naht und nichts liegt näher als darüber vorzulesen, meint der Lauteracher Seelsorger lächelnd.
Im Erdgeschoss befindet sich die Klasse von Vera Prantl, in der eine ganz neue Form der Leseunterstützung geübt wird. Beim Tandemlesen fungiert ein lesestarkes Kind als „Trainer“, ein leseschwächeres Kind ist der „Sportler“. Beim Vorlesen eines Textes, liest der Trainer leise mit. Die Texte werden mehrfach gelesen, um den Lesefluss zu fördern. Nach dieser Übung wird der ganzen Klasse vorgelesen – dabei seien bereits tolle Erfolge zu verzeichnen, erklärt Vera Prantl. Das Geheimnis dahinter sei einfach: „Manche Kinder lassen sich lieber von einem Schüler coachen, als von der Lehrerin“!
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