Winterzeit ist Haarstresszeit: So bleibt langes Haar gesund und glänzend
Der Winter ist für langes Haar so etwas wie ein Härtetest. Während die Kopfhaut unter Mützen erstickt und austrocknet, leiden die Längen und Spitzen unter Reibung, trockener Luft und Hitze durch Föhnen. Die Folge: glanzloses, sprödes Haar, das sich kaum noch bändigen lässt. Doch mit der richtigen Pflege lässt sich gegensteuern – und das beginnt bei der Haarwäsche.
Warum langes Haar besondere Aufmerksamkeit braucht
Langes Haar ist ein Zeitzeuge. Denn was heute auf Schulterhöhe glänzt, kann bereits mehrere Jahre alt sein. Pro Monat wächst unser Haar im Schnitt nur rund einen Zentimeter. Die Spitzen eines langen Haares haben also schon viele Winter hinter sich – und genauso viele Belastungen. Kein Wunder, dass sie besonders pflegebedürftig sind.
Vor allem die äußere Schutzschicht des Haares, die sogenannte Schuppenschicht, leidet im Winter. Sie liegt im gesunden Zustand glatt an, reflektiert das Licht und sorgt so für Glanz. Wird sie jedoch durch Kälte, Heizungsluft oder mechanische Reibung aufgeraut, verliert sie diese Funktion. Das Haar wirkt stumpf, wird brüchig und verknotet schneller – ein Teufelskreis, der oft in Haarbruch endet.
Was langes Haar jetzt braucht
Wer sein Haar liebt, reißt nicht daran. Klingt banal, ist aber essenziell: Rubbeln mit dem Handtuch, hastiges Kämmen oder heißes Föhnen sind Stressfaktoren, die langes Haar im Winter besonders schwächen. Besser: sanft ausdrücken, vorsichtig entwirren – und regelmäßig verwöhnen.
Mild reinigende Shampoos, reichhaltige Pflegeprodukte und vor allem feuchtigkeitsspendende Öle oder Seren sind jetzt Gold wert. Wichtig dabei: Die Pflege sollte sowohl zur Haarstruktur als auch zur Kopfhautsituation passen. Wer etwa oft Mütze trägt, hat oft mit fettigerer Kopfhaut zu kämpfen – auch das will berücksichtigt werden.
Auch die Kopfhaut freut sich über Zuwendung: Sie ist sozusagen die Wurzel allen Haarwachstums. Im Winter, wenn der Körper in eine Art Energiesparmodus schaltet, verlangsamt sich die Zellteilung – das Haar wächst langsamer. Spezielle Kopfhautseren oder Sprays können die Durchblutung anregen und die Aktivität der Haarfollikel stimulieren.
Sieben Wintertipps für gesunde Haare
1. Nicht zu heiß, nicht zu oft waschen
Tägliches Waschen trocknet das Haar aus – besonders im Winter. Lieber waschfreie Tage einlegen und bei der Haarwäsche auf lauwarmes Wasser setzen. Trockenshampoo kann helfen, die Zeit zu überbrücken.
2. Feuchtigkeit ist das A und O
Feuchtigkeitsshampoo, Conditioner und wöchentliche Intensivkuren versorgen das Haar mit dem, was ihm jetzt fehlt. Das Resultat: geschmeidige Längen, weniger Spliss.
3. Mützen schützen – aber mit Maß
Wollmützen halten warm und schützen vor Kälte, können aber auch die Talgproduktion anregen. Deshalb regelmäßig lüften und auf leichte, atmungsaktive Materialien setzen.
4. Schonend föhnen
Heiße Föhnluft ist Gift für die Schuppenschicht. Wer nicht lufttrocknen will, nutzt am besten einen Föhn mit Diffusor auf niedriger Stufe – und nie ohne Hitzeschutz!
5. Haaröle für strapazierte Spitzen
Natürliche Öle wie Argan-, Kokos- oder Jojobaöl nähren die Haarspitzen und schützen vor Haarbruch. Am besten nach dem Waschen oder Föhnen sparsam einarbeiten.
6. Spliss vorbeugen durch regelmäßiges Schneiden
Wer alle sechs bis acht Wochen die Spitzen schneidet, beugt Spliss vor – und bewahrt so die Haarlänge nachhaltig.
7. Smarte Frisuren statt Glätteisen
Hitze-Styling ist im Winter besonders schädlich. Schonendere Alternativen: lockere Flechtfrisuren, ein Messy Bun oder ein tiefer Pferdeschwanz. Sie sehen gut aus und schonen das Haar.
Langes Haar ist ein Statement – aber eines, das Pflege braucht. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Produkten übersteht es auch den härtesten Winter unbeschadet. Und glänzt, als wäre der Sommer nie vorbei gewesen.
(VOL.AT)
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