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"Der Verstoß war unabsichtlich" – McLaren-Chef reagiert auf Disqualifikation

©APA
Nach einem eigentlich starken Rennen in Las Vegas wurden Lando Norris und Oscar Piastri disqualifiziert – wegen zu stark abgenutzter Skid-Platten. Teamchef Andrea Stella erklärt, was zu dem Regelverstoß führte.

Der Grand Prix von Las Vegas endete für McLaren mit einer herben Enttäuschung. Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri wurden nachträglich disqualifiziert. Grund: Die sogenannten Skid-Platten an der Unterseite der Boliden waren zu stark abgenutzt – ein klarer Verstoß gegen Artikel 3.5.9 des Technischen Reglements der Formel 1.

Teamchef Stella: "Kein absichtlicher Regelverstoß"

McLaren-Teamchef Andrea Stella äußerte sich nach dem Rennen ausführlich zur Disqualifikation. Demnach wurde bei Norris’ Auto (Startnummer 4) eine Überschreitung von 0,12 Millimetern festgestellt, bei Piastri (Auto 81) waren es 0,26 Millimeter. Stella betont, dass das Team keine Regel umgehen wollte: "Der Verstoß war unabsichtlich."

Als Hauptursache nennt er ein unerwartet starkes Bouncing während des Rennens – also ein wiederholtes Aufsetzen des Autos auf der Strecke. Dieses sei in den Trainings nicht aufgetreten und habe zu übermäßigem Kontakt mit dem Asphalt geführt. Zudem habe es unfallbedingte Beschädigungen gegeben, die womöglich zu einer verstärkten Bewegung des Unterbodens beigetragen hätten.

Fahrer zeigen sich enttäuscht – und fokussiert

Lando Norris zeigte sich nach der Entscheidung gefasst, aber sichtlich frustriert: "Ein frustrierendes Ende des Tages", sagte der Brite, der eigentlich Platz zwei erreicht hatte. Man habe das Rennen gegen Ende stark managen müssen – nun sei klar, dass dies mit technischen Problemen zusammenhing.

Auch Oscar Piastri sprach von einem "enttäuschenden Ausgang" und betonte, wie eng die Konkurrenz aktuell sei. Man versuche bei jedem Rennen, das Maximum herauszuholen – diesmal sei man dabei zu weit gegangen.

Blick nach vorn: Reset vor den letzten Rennen

Für McLaren ist der Rückschlag in Las Vegas ein harter Dämpfer im WM-Kampf. Das Team will nun schnell analysieren, wie es zur Überschreitung kommen konnte – und in den letzten beiden Saisonrennen in Katar und Abu Dhabi wieder angreifen.

(red.)

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