Putin: Moskau bereit zu Gesprächen über Trumps Friedensplan
Der von US-Präsident Donald Trump vorgelegte Plan mit 28 Punkten könne die Grundlage sein für eine friedliche Lösung, sagte Putin bei einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates.
"Die Ukraine ist dagegen"
Er bestätigte erstmals, dass ihm der Text vorliege. Es handele sich um eine modernisierte Fassung, eine neue Redaktion dessen, was in der Vergangenheit – etwa auch bei seinem Treffen mit Trump in Anchorage (Alaska) im August - diskutiert worden sei. Die Punkte müssten nun inhaltlich konkret besprochen werden, betonte Putin.
Zugleich äußerte der Kremlchef einmal mehr Zweifel, dass die Ukraine sich auf die Vorschläge einlasse. "Warum?", fragte Putin selbst die per Video zugeschalteten Sicherheitsratsmitglieder. "Die Ukraine ist dagegen", antwortete der Kremlchef selbst. Das Land und seine europäischen Verbündeten pflegten weiter die Illusion, Russland auf dem Schlachtfeld eine strategische Niederlage zufügen zu können.
Putin wirft Europäern Unkenntnis der Lage vor
Putin warf den Europäern vor, nicht kompetent zu sein und keine echten Informationen über die Lage auf dem Schlachtfeld zu haben. Sie verstünden nicht, wozu diese Unkenntnis führe. Als Beispiel führte er die angeblich von seinen Truppen eroberte Stadt Kupjansk im Gebiet Charkiw an. Die Ukraine bestätigt den Verlust nicht. "Insgesamt passt uns das", sagte Putin zur Linie Kiews. Russland werde seine Ziele auch militärisch erreichen. Trotzdem sei Russland weiterhin bereit, über eine friedliche Lösung zu verhandeln, sagte er.
Washington hat Kiew mit einem Plan aus 28 Punkten konfrontiert, der zu einem Ende des seit 2022 währenden russischen Krieges gegen die Ukraine führen soll. Den Veröffentlichungen in mehreren Medien zufolge sieht der Entwurf vor allem ukrainische Zugeständnisse an Russland vor, darunter Gebietsabtretungen, einen Rückzug von Kiews Truppen aus Teilen der Ostukraine, Beschränkungen für die Armee und einen juristisch verbindlichen Verzicht auf einen Nato-Beitritt.
Putin führt seit mehr als dreieinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine und hat mehrfach damit gedroht, sollte Kiew nicht einlenken, weitere Gebiete des Landes einzunehmen.
(DPA)
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