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Land präsentiert Pläne zur Spitalsreform

Live-Pressekonferenz zur Zukunft der Vorarlberger Spitäler.
Live-Pressekonferenz zur Zukunft der Vorarlberger Spitäler. ©VN/Rauch/Paulitsch/Steurer; Karin Nussbaumer/KHBG
Das Land Vorarlberg lud am Donnerstag zur Pressekonferenz zur Zukunft der Spitäler. Mit Spannung erwartet: eine mögliche Entscheidung zur Geburtenstation Dornbirn. Aus Stadt und Opposition kommt bereits im Vorfeld scharfe Kritik am bisherigen Vorgehen.

Am Donnerstag, 6. November 2025, präsentierte das Land Vorarlberg in einer Live-Pressekonferenz die Ergebnisse des groß angelegten Reformprozesses zur Zukunft der Vorarlberger Spitäler. Im Fokus steht der sogenannte „Spitalscampus 2030“, mit dem die stationäre Gesundheitsversorgung im Land langfristig neu organisiert werden soll.

Die Pressekonferenz im Liveblog:

Mit dem Spitalscampus verfolgt das Land das Ziel, eine sichere, qualitätsvolle und bedarfsgerechte Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen – und gleichzeitig auf den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel sowie die steigenden Kosten im Gesundheitswesen zu reagieren. Grundlage der Neuaufstellung ist der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG), der bis Ende 2025 beschlossen werden soll.

Ein zentraler Teil des Projekts war ein partizipativer Dialogprozess mit allen Krankenhäusern des Landes, medizinischem Fachpersonal und Systempartnern. Die Ergebnisse daraus sollen nun vorgestellt werden – inklusive konkreter Änderungen in der Spitalslandschaft bis 2030.

Geburtenstation Dornbirn im Fokus der Debatte

Besonders im Mittelpunkt steht derzeit die mögliche Verlegung der Geburtenstation Dornbirn. Diese Information war in den letzten Wochen durchgesickert und hat breite öffentliche Kritik ausgelöst – darunter eine Petition mit über 55.000 Unterschriften. Das Land hat bisher keine offizielle Entscheidung bestätigt, verweist aber auf ein „offenes, datenbasiertes Verfahren“.

Neben der Geburtshilfe wurden auch weitere sensible Bereiche – wie Pädiatrie, Orthopädie oder Onkologie – in die Strukturüberlegungen einbezogen.

Diese Personen sprachen bei der Pressekonferenz

  • Landeshauptmann Markus Wallner
  • Landesrätin Martina Rüscher (Gesundheitsreferentin der Vorarlberger Landesregierung)
  • Johannes Hohenauer (BDO, Health Care Experte)
  • Gerald Fleisch (Direktor der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft)
  • Wolfgang J. Hofmann (Stv.-Chefarzt und Leiter der Abteilung Gefäßchirurgie am LKH Feldkirch)
  • Christian Huemer (Chefarzt und Leiter der Abteilung Pädiatrie am LKH Bregenz)
  • Bernd Schelling (Pflegedirektor LKH Feldkirch)

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