Die Stimmung im Ortskern bewegt sich zwischen Überraschung, Ärger und Pragmatismus. Der Lieferstopp ist dennoch Thema Nummer eins. Viele fühlen sich überrumpelt, manche sprechen von einer "Zumutung". Andere geben sich gelassen.
Unternehmen hält sich zurück
Auf Anfrage von VOL.AT wollte sich die Geschäftsführung der E-Werke Frastanz bislang nicht in einem Interview äußern. Fest steht: Rund 4.700 Kunden sollen bis Ende September ein offizielles Schreiben erhalten, in dem die Kündigung der bestehenden Stromlieferverträge erklärt wird – samt Hinweis, dass bis Jahresende ein neuer Anbieter gewählt werden muss.
Meinungen geteilt
"Ich finde das nicht so gut, aber ich denke, es wird auch kein Problem sein. In der Nähe gibt es ja die Illwerke – und somit wird sich das gut einstellen", sagt Alexandra, die VOL.AT in der Nähe eines Supermarkts in Frastanz angetroffen hat. Aus den vielen Gesprächen auf der Straße wird deutlich: Die Stimmung in der Gemeinde ist gemischt. "Es gibt auch noch andere Anbieter. Klar, ein bisschen stressig ist das schon, aber es ist auch kein Weltuntergang", meint eine junge Frau an der Bushaltestelle im Ortszentrum.

Bürgermeister beruhigt
Während die Menschen vor Ort noch diskutieren, gibt sich Bürgermeister Walter Gohm gelassen. Beschwerden in der Gemeinde habe es bislang keine gegeben. "Das Unternehmen hat das sicher gut abgewogen. Wichtig ist, dass Haushalte und Betriebe auch in Zukunft den günstigsten Stromtarif in Vorarlberg bekommen können", sagt er im Gespräch mit VOL.AT.

Die E-Werke bleiben Netzbetreiber, Kraftwerksbetreiber und Anbieter für Internet, Kabelfernsehen, Biowärme und Elektrotechnik. Arbeitsplätze seien nicht gefährdet, so Gohm.
Schon bisher stammten nur rund zehn Prozent des Stroms aus eigener Erzeugung – der Rest wurde zugekauft. Wer bis Jahresende 2025 keinen neuen Vertrag unterschreibt, wird automatisch vom Grundversorgungslieferanten beliefert.
(VOL.AT)
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