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Wasserleiche in Wiener Donau: Verdächtiger verweigert Aussage

Der Tatverdächtige schwieg bislang in den Befragungen.
Der Tatverdächtige schwieg bislang in den Befragungen. ©APA (Sujet)
Jener 42-Jährige, der im Verdacht steht, einen Mann in Wien getötet und dessen Leichnam anschließend in die Donau geworfen zu haben, sitzt nun in U-Haft. Er schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Verdächtiger festgenommen
Mordverdacht bestätigt
Leiche aus Donau geborgen

Nach der Tötung eines Mannes auf der Donauinsel in Wien-Floridsdorf ist über den Tatverdächtigen bereits die Untersuchungshaft verhängt worden. Diese erfolgte bereits am Montag wegen Tatbegehungs-, Flucht- und Verdunkelungsgefahr, sagte Gerichtssprecher Christoph Zonsics-Kral auf APA-Anfrage. Der nächste Hafttermin ist am 8. September.

Opfer starb durch stumpfe Gewalt

Das Opfer wurde am 19. August im Wasser der Neuen Donau entdeckt. Bei einer Obduktion zeigte sich, dass der 37-jährige Obdachlose durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf starb. Zuvor wurden auch Schleifspuren am Ufer in der Nähe des Auffindungsorts bei der Nordbrücke entdeckt, deshalb erhärtete sich der Verdacht rasch, dass es sich um einen Gewaltverbrechen gehandelt hat.

Tatverdächtiger verweigert Aussage

Nach Ermittlungen im Umfeld des Opfers wurde der Verdächtige ausgeforscht. Die Festnahme erfolgte bereits am vergangenen Samstag und somit vier Tage nach dem Fund der Leiche. Die Polizei hielt sich aus ermittlungstaktischen Gründen bisher sehr bedeckt. Der 42-Jährige zeigte sich nämlich von Anfang an nicht geständig. Er wurde rasch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht.

Ungeklärt war bisher auch der Todeszeitpunkt des 37-Jährigen. Nach Entdecken der Leiche wurde davon ausgegangen, dass sie schon länger im Wasser gelegen sein dürfte.

(APA/Red)

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