West-Nil-Virus in Italien: Erste Tote nach Ausbruch in Region Rom

Die verstorbene Frau stammte aus der Gemeinde Nerola, rund 40 Kilometer nordöstlich von Rom. Wie die italienischen Gesundheitsbehörden mitteilten, wurde sie vergangene Woche mit Fieber in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie schließlich verstarb. Aktuell sind in der Region sechs weitere Infektionen bestätigt. Zwei Patienten – im Alter von 63 und 72 Jahren – werden intensivmedizinisch betreut.
Virus durch Mückenstiche übertragen
Das West-Nil-Virus wird durch Mücken übertragen, die zuvor infizierte Vögel gestochen haben. Nur etwa ein Prozent der Infizierten entwickelt eine sogenannte neuroinvasive Erkrankung, die zu schweren Entzündungen des Gehirns oder Rückenmarks führen kann. Besonders gefährdet sind ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein, da rund 80 Prozent der Infektionen symptomlos verlaufen.
Behörden reagieren mit Taskforce
Die italienischen Gesundheitsbehörden haben eine regionale Taskforce zur Eindämmung des Virus eingerichtet. Parallel dazu laufen in mehreren Gemeinden Aufklärungskampagnen zur Prävention. Auch in Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut regelmäßig Fälle bekannt – eine Entwicklung, die Experten im Zusammenhang mit dem Klimawandel beobachten.
Ursprung und Verbreitung
Ursprünglich stammt das Virus aus Afrika. Über Zugvögel gelangte es nach Europa, wo es inzwischen in mehreren Mittelmeerländern als saisonales Gesundheitsrisiko gilt. Neben Italien wurden in den vergangenen Jahren auch in Griechenland, Rumänien, Ungarn und Spanien vermehrt Ausbrüche verzeichnet.
(VOL.AT)
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