Preis-Schock! Bis zu 354 Euro für die erste Strandreihe in Italien

Italien bleibt eines der beliebtesten Sommerreiseziele – doch die Kosten für einen Badeurlaub steigen spürbar. Eine aktuelle Erhebung des italienischen Konsumentenschutzverbandes Altroconsumo zeigt teils massive Preissteigerungen in den sogenannten „Stabilimenti balneari“, den Strandbädern.
Deutlich höhere Preise seit der Pandemie
Vor der Corona-Pandemie lag der Tagespreis für ein Basis-Set aus zwei Liegen und einem Sonnenschirm bei unter 10 Euro. Heute zahlen Urlauber häufig 30 bis 40 Euro, in Spitzenlagen sogar bis zu 100 Euro pro Tag. Vor allem exklusive Destinationen wie Forte dei Marmi in der Toskana verlangen hohe Aufschläge.
Laut Altroconsumo sind die Wochenpreise für einen Standard-Strandplatz mit Sonnenschirm und zwei Liegen seit 2021 von 182 Euro auf 212 Euro gestiegen – ein Anstieg von rund 17 Prozent in vier Jahren.
Alassio und Alghero an der Spitze
Am teuersten ist laut der Erhebung der Badeort Alassio an der ligurischen Küste: Dort kostet die erste Reihe bis zu 354 Euro pro Woche. Auch in Alghero (Sardinien, 251 Euro) und Viareggio (Toskana, 217 Euro) müssen Urlauber mit hohen Kosten rechnen. Vergleichsweise günstig ist Rimini mit durchschnittlich 150 Euro – die erste Reihe liegt dort bei rund 166 Euro.
Zusätzliche Gebühren für Duschen, Kabinen, Kinderspielbereiche oder WC-Nutzung erhöhen die Gesamtkosten deutlich. Ein Tagesbesuch am Strand kann so bis zu 55 Euro kosten – allein für die Ausstattung.
Freie Strände unter Druck
Als preiswerte Alternative gelten frei zugängliche Strandabschnitte wie Capocotta südlich von Rom. Der naturbelassene Küstenstreifen kommt ohne Infrastruktur aus und ist bei jüngeren Menschen beliebt. Doch laut Altroconsumo werden freie Strände zunehmend seltener. Grund dafür sei die langjährige Praxis automatischer Verlängerungen von Strandkonzessionen, die den Wettbewerb einschränken.
Der Konsumentenschutzverband fordert nun eine grundlegende Reform. Eine gestartete Petition, die bereits von rund 8.000 Personen unterstützt wird, plädiert für transparente Ausschreibungen neuer Konzessionen. Dabei sollen Kriterien wie Nachhaltigkeit, Qualität und wirtschaftliche Tragfähigkeit berücksichtigt werden.
(VOL.AT)
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