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Barfuß verboten: Portofino führt strikte Benimmregeln für Touristen ein

ortofino verbietet Barfußgehen – das sind die neuen Touristenregeln
ortofino verbietet Barfußgehen – das sind die neuen Touristenregeln ©CANVA
Italiens Luxusort Portofino reagiert auf den Massentourismus mit neuen Vorschriften: Wer sich nicht benimmt, zahlt bis zu 500 Euro Strafe – auch für Barfußlaufen oder Sitzen auf Mauern.
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Ab sofort ist in Portofino, einem der exklusivsten Badeorte Italiens, Schluss mit lockerem Ferienflair. Die Gemeinde an der ligurischen Küste hat neue Benimmregeln beschlossen, die bis zum 30. September gelten und sowohl Einheimischen als auch Tourist:innen mehr Ruhe und Ordnung garantieren sollen.

Was genau verboten ist? Barfußgehen, das Sitzen auf Gehsteigen, Mauern oder Straßen, Alkoholkonsum außerhalb von Lokalen, das Verweilen mit Picknickkörben oder Musikboxen – und sogar nicht aufdringliches Betteln. Auch das Herumlaufen ohne Oberbekleidung ist untersagt. Die Strafen: zwischen 25 und 500 Euro, je nach Verstoß.

"Selfie-Verbot" auf Aussichtspunkten war erst der Anfang

Bereits 2023 hatte Portofino mit restriktiven Regeln für Aufsehen gesorgt: Damals wurde das Stehenbleiben an beliebten Fotospots untersagt – offiziell aus Sicherheitsgründen. Kritiker sprachen von einem "versteckten Selfie-Verbot".

Nun also der nächste Schritt – nicht aus Sicherheitsgründen, sondern zur Wahrung der öffentlichen Ordnung. Die Maßnahmen gelten im historischen Zentrum sowie im Bereich des Hafens.

Strikte Regeln auch in anderen Städten

Portofino ist kein Einzelfall: Auch andere Städte in Italien setzen verstärkt auf Benimmregeln im Umgang mit dem Massentourismus. Auf Capri sind laute Schuhe tabu, in Rom ist das Baden in Brunnen verboten, in Florenz kann Essen auf der Straße teuer werden – und in Venedig ist Picknicken auf Brücken untersagt.

(VOL.AT)

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