Kontrolle: Afghanische Familie an Hörbranzer Grenze zurückgewiesen

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Sonntagmittag die Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Mailand-Prag. Unter den Passagieren befand sich eine 42-jährige Afghanin mit ihren vier Kindern im Alter von acht, elf, zwölf und 18 Jahren.
Die afghanischen Staatsangehörigen verfügten über gültige Reisepässe und italienische, bis Mai 2026 gültige Visa, welche im Iran und aus familiären Gründen ausgestellt wurden. Laut der Bustickets war das Fahrtziel der Familie Memmingen. Eine Verständigung vor Ort gestaltete sich aufgrund der Sprachbarriere schwierig.
Frau wollte in Deutschland bleiben und Familie nachholen
Bei der anschließenden Befragung mittels Dolmetscher gab die Frau an, nur drei Tage in Deutschland bleiben zu wollen. Die Bundespolizisten ermittelten jedoch, dass die Frau mit ihren Kindern von vornherein einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland angestrebt hatte. Außerdem war geplant, den Ehemann sowie zwei weitere Kinder, die sich noch im Iran befinden, später nachzuholen. Die Afghanin gab schließlich zu, die italienischen Visa nur beantragt zu haben, um nach Deutschland zu gelangen.
Anzeigen wegen Visaerschleichung und versuchter unerlaubter Einresie
Die Beamten zeigten die Migranten wegen Visaerschleichung sowie versuchter unerlaubter Einreise an und annullierten die Visa. Schließlich wurde die Familie nach Österreich zurückgewiesen.
(VOL.AT)
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