Fahrradschlösser im Test: Fünf Schlösser auch von Bolzenschneider nicht zu knacken

Elf der im AK-Test untersuchten Fahrradschlösser widerstanden dem Aufbruchversuch mehr als 30 Sekunden, und fünf konnten nicht mit dem Bolzenschneider durchtrennt werden, teilte die Arbeiterkammer Oberösterreich in einer Pressemitteilung am Montag mit.
Fahrradschlösser im AK-Test: Beste Preis-Leistung um knapp 25 Euro
Getestet wurden ein Rahmenschloss, sechs Kettenschlösser, fünf Bügelschlösser, drei Faltschlösser und acht Kabel/Spiralschlösser. Kostenpunkt: zwischen fünf und 152 Euro. Die Aufbruchsicherheit wurde in Zusammenarbeit mit einem Kfz-Sachverständigen ermittelt. Die Schlösser wurden durchtrennt und die dafür benötigte Zeit gemessen. Verwendet wurde dazu ein handelsüblicher Bolzenschneider, der 90 Zentimeter lang und für Materialien mit einem Durchmesser von maximal 18 Millimetern geeignet ist. Ein eventueller Stoffbezug wurde mit einem Messer aufgeschnitten. Die Schlösser waren im Test nach sechs bis 74 Sekunden geöffnet. Fünf hielten dem Bolzenschneider stand, darunter das Rahmenschloss, je zwei Ketten- und Bügelschlösser.
Das beste Preis-Leistungsergebnis erzielte ein Kabelschloss um knapp 25 Euro, das dem Aufbruchversuch 66 Sekunden standhielt und nur 446 Gramm wiegt. Zudem ist es einfach zu bedienen und bietet guten Witterungsschutz. Die Schlösser im Test wogen 318 Gramm bis 3,2 Kilogramm. Elf bieten einen Witterungsschutz für den Schließzylinder, der extra getestet wurde, indem die Schlösser eine Woche lang täglich mit einer Salzwasserlösung besprüht wurden. Bei zahlreichen Schlössern bzw. an den Öffnungsmöglichkeiten der Schließzylinder führte das zu Rostschäden.
Die AK rät zum Schutz vor Diebstahl, das Fahrrad mit festen, unbeweglichen Gegenständen wie Bäumen, Verkehrszeichen oder Laternen zu verbinden, das Schloss so anzubringen, dass es möglichst schwer mit dem Werkzeug zu erreichen ist und der Dieb nicht ungesehen in Bodennähe arbeiten kann sowie das Fahrrad über Nacht in einen Keller oder in eine Garage zu stellen und es zusätzlich abzusperren. Für den Fall eines Diebstahls sollte man alle wesentlichen Merkmale wie Rahmennummer, Fabrikat und besondere Kennzeichen (am besten im Fahrradpass) notieren und das Rad der Polizei möglichst detailliert beschreiben können.
(APA/Red)
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