Droht Österreich wegen der Vogelgrippe eine Eierkrise?

Der Ausbruch der Vogelgrippe im vergangenen Herbst in Österreich habe keine gravierende Krise verursacht, da Hennen hierzulande nicht in "riesigen Agrarkonzernen", sondern in bäuerlichen Betrieben gehalten werden.
Vogelgrippe: Zahlreiche Betriebe in Österreich verhindern Eierkrise wie in USA
In ganz Österreich verteilt gibt es insgesamt 2.492 Legehennen-Betriebe. Breche in einzelnen die Vogelgrippe aus, habe dies nicht derart dramatische Versorgungsengpässe zur Folge wie der Ausfall eines Agrarkonzerns, erläuterte der Obmann der Geflügelwirtschaft Oberösterreich, Gerold Sterrer, in einer Pressekonferenz in Linz. Mit einer schleichenden Verknappung der Ware Ei rechnet er in Österreich aber schon. Das liege am Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Zum einen sei der Eier-Konsum in den vergangenen fünf Jahren gestiegen, der Pro-Kopf-Verbrauch betrage 248 Stück im Jahr. Hohe Baukosten, steigende Zinsen und die unsicheren Zeiten hätten aber dazu geführt, dass sich etwa in Oberösterreich der Legehennenbestand nur unwesentlich verändert habe. Weiters habe es keine entsprechende Preisanpassung an die gestiegenen Produktionskosten gegeben. 2 Cent mehr pro Stück nannte Sterrer als Zielvorstellung für die bäuerlichen Betriebe. Am verbreitetsten in Österreich war 2024 mit gut 56 Prozent die Bodenhaltung, der Anteil der Freilandhaltung machte knapp 31 Prozent aus und die Bio-Freilandhaltung 13 Prozent.
(APA/Red)
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