Nach Hinweis: Reaktion von SPAR auf fehlende Eierkennzeichnung

Gerade zu Ostern, wenn der Eierkonsum besonders hoch ist, ist Transparenz für Konsument:innen entscheidend. " Der Erzeugercode ist gesetzlich verpflichtend und gibt Auskunft über Herkunft und Haltungsform. Wenn dieser fehlt, können Konsument:innen keine fundierten Entscheidungen treffen ", so Martin Aschauer, Sprecher von Tierschutz Austria.
Die Reaktion von SPAR
Nach dem Hinweis vergangenen Freitag durch Tierschutz Austria hat SPAR heute reagiert und den betroffenen Lieferanten - die Firma Scheibenreif - kontaktiert. Dort wurde, so Spar, ein technischer Fehler bei der Kennzeichnung eingeräumt. Laut SPAR wurde entweder die Stempelfarbe nicht korrekt aufgetragen oder die Maschine war fehlerhaft eingestellt. Der Lieferant hat Spar zugesichert, die Maschinen zu kontrollieren und die korrekte Kennzeichnung umgehend sicherzustellen.
Martin Aschauer von Tierschutz Austria begrüßt die schnelle Reaktion, betont aber: " Es darf nicht sein, dass solche Verstöße erst durch externe Kontrollen auffallen. Die Verantwortung für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben liegt klar bei den Handelsketten und ihren Lieferanten. "
Was Konsument:innen tun können
Beim Eierkauf sollten Konsument:innen unbedingt auf den Erzeugercode achten. Wer Eier ohne diesen Code entdeckt, wird gebeten, Fotos zu machen und die Fälle zu melden - entweder an Tierschutz Austria (eierkennzeichnung@tierschutz-austria.at) oder an die zuständige Lebensmittelaufsichtsbehörde . Eine Übersicht gibt es unter www.ages.at .
Was steht auf dem Ei?
Der Erzeugercode enthält wichtige Informationen: · 0 = Bio · 1 = Freilandhaltung · 2 = Bodenhaltung · 3 = Käfighaltung Gefolgt von der Länderkennung (z. B. AT für Österreich) und der Betriebsnummer, die den genauen Herkunftsbetrieb identifiziert. ( www.eierdatenbank.at )
Die Kennzeichnungspflicht gilt ab dem Geflügelhof - deshalb sind fehlende Stempel ein ernstzunehmendes Problem.
Es ist nicht der erste Fehler, den Tierschutz Austria bei Handelsunternehmen in den letzten Monaten dokumentiert hat. Das ist besorgniserregend.
(Red)
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