Frau in Salzburg erstochen: Vom Täter fehlt jede Spur

Die 67-jährige Deutsche wurde von einer bisher unbekannten Person mit einem Küchenmesser getötet. "Wir haben noch nichts Konkretes. Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber am Donnerstag zur APA. Derzeit gebe es keine konkreten Tatverdächtigen.
Nach Tötung einer Frau im Tennengau: Täter noch nicht gefasst
Fest steht, dass die Frau ihren Lebensmittelpunkt im Berchtesgadener Land in Bayern hatte. Unklar ist noch, warum sie sich in dem Mehrparteienhaus im Ortsteil Waidach aufgehalten hatte. Das Gebäude und der Garten wirken von außen betrachtet nicht sonderlich gepflegt. In dem Haus gibt es mehrere Bewohner, sie haben die Wohnungen offenbar gemietet. Vor dem Eingang ist ein Wagen mit deutschem Kennzeichen geparkt, der vermutlich von dem Opfer gefahren worden ist
Der Leichenfund löste am Dienstagabend einen Großeinsatz der Polizei aus. Ein Hausbewohner hatte die Exekutive verständigt. Die Tatwaffe, das Küchenmesser, stellten die Beamten in der Wohnung sicher, in der die Tote entdeckt worden war.
Auswertung von DNA-Spuren am Tatort dauert an
Die Polizei hat bereits zahlreiche Befragungen von Personen durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus und die Ergebnisse der molekulargenetischen Spurenauswertung würden in die Ermittlungen einfließen, um auch gezielte Fahndungsmaßnahmen setzen zu können, sagte der Polizeisprecher. Die Auswertung der DNA-Spuren am Tatort könne allerdings noch einige Tage dauern.
Mit den Ermittlungen ist das Landeskriminalamt Salzburg betraut. Der Tathergang und die Hintergründe zur Tat sind nicht bekannt. Aus ermittlungstaktischen Gründen gebe man keine detaillierten Auskünfte über die bisher festgestellten Erkenntnisse, damit sich nicht der Täter auf Basis der polizeilichen Angaben etwas "zurechtbastelt", hieß es seitens der Polizei. Wie viele Stich- oder Schnittverletzungen die Leiche aufgewiesen hatte, darüber wurde demzufolge noch keine Auskunft erteilt.
Auf die Frage, ob es sich um eine Beziehungstat handeln könnte, gab der Polizeisprecher zu bedenken, dass über 90 Prozent der Tötungsdelikte auf Basis eines persönlichen Naheverhältnisses zwischen Täter und Opfer erfolgen.
(APA/Red)
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